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Ausstellungs- und Vermittlungsprojekt zu Kunst und Aktivismus

Eröffnung: Freitag, 6. März 2020, 17 Uhr

Die Ausstellung versammelt politisch engagierte Praktiken von Künstler*innen und Praktiken von Aktivist*innen, deren Arbeit mit einer Positionierung im Politischen einhergeht und sich mit Interventionen und Formen des Aktivismus befasst. Die Ausstellung soll zu einer Kontaktzone werden, in der verschiedene Öffentlichkeiten eingeladen werden, aktiv zu verhandeln, was und wie getan werden muss.

Das Projekt wird im März 2020 im OnCurating Space (Ausstellungsstrasse 16, Zürich) stattfinden und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit verschiedenen Begegnungen, Gesprächs-, Vortrags- und Diskussionsreihen umfassen, um diese Schnittmengen zu untersuchen und einen erweiterten öffentlichen Raum zu teilen.

Ein detailiertes Veranstaltungsprogramm finden Sie baldmöglichst unter: oncurating-space.org/games.fights.encounters

Die Präsenz von politischem Diskurs in der zeitgenössischen Kunst ist seit Jahrzehnten mit intensiven und wichtigen Interventionen etabliert. Im aktuellen politischen Klima, in dem in vielen Staaten die Ökonomie des globalen Kapitals und seiner Ergebnisse in vielen Fällen von reaktionären Stimmen und der Unterstützung alter heteronormativer und identitärer Fundamentalismen gefolgt ist, steigt das Bedürfnis nach politischer Kunst und Stimmenvielfalt dramatisch an. Der sich beschleunigende Erfolg populistischer Rhetorik und die zunehmende Besorgnis über die Folgen der globalen Erwärmung machen die Sache nur noch dringlicher. Man kann behaupten, dass Kunst und Aktivismus allein nicht ausreichen, grundlegende Veränderungen zu bewirken, die für die Verwirklichung einer gerechteren und gleichberechtigten globalen Gesellschaft notwendig sind.

Deshalb sind wir interessiert daran, die Idee der "Ketten der Äquivalenz", wie von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau beschrieben, als Ausgangspunkt zu nehmen, um Positionen gemeinsamer Interessen von Aktivismus, Kunstpraxis und Kuratieren und alles, was dazwischen geschieht, gemeinsam zu diskutieren in offenen Gesprächen, um die Gesellschaft zu mehr Gerechtigkeit und Gleichheit zu beeinflussen.

Die Ausstellung, die für den OnCurating Project Space entwickelt wurde, will Begegnungen ermöglichen, ohne die wesentlichen Unterschiede zwischen künstlerischem und politischem Aktivismus zu nivellieren. Gleichzeitig versucht sie, einen Zustand der Pluralität zu verstärken und eine Vielzahl von Stimmen zu zeigen, die in unterschiedlichen Realitäten begründet sind und unterschiedliche Dringlichkeiten beanspruchen. Die Ausstellung ist darauf ausgerichtet, die daraus resultierende Spannung auszuhalten und durch die Gegenüberstellung eine Konfliktzone der bestehenden künstlerischen und aktivistischen Ansätze mit all ihren Ambivalenzen zu schaffen, in der sich neue Verbindungen formulieren.

Mit Videoarbeiten von Paloma Ayala, Baltensperger + Siepert, Daniela Brugger, Luke Ching, Chto Delat, Enar de Dios Rodríguez, Harun Farocki, Jeff Hong, Marc Lee, Yoshinori Niwa, Dima Nechawi, Mohamad Omran, Uriel Orlow, Ursula Palla, "le peuple qui manque – a people is missing (Kantuta Quiros, Aliocha Imhoff), Robert Schlicht + Romana Schmalisch, Jonas Staal.

Und unter Beteiligung der Aktivistengruppen: Architecture for Refugees Schweiz, Autonome Schule Zürich, The Creative Memory of The Syrian Revolution, Love Lazers, Libreria delle Donne, foodwaste.ch/OGG Bern, Progetto Oreste, Stadtlücken, Video Activism, Warsaw Biennale, Who writes his_tory?, The Media Office of Kafranbel.

Infos

Event Type
Exhibition
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OnCurating Project Space
Switzerland
Zürich
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