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"Ein eigenes Zimmer"

Die Malereien der Luzernerin Irma Ineichen (*1929) gleichen Wanderungen durch erlebte oder geträumte Welten. Geprägt von einem genuinen Umgang mit Farbe und einem Einssein mit den Dingen, ist ihre Kunst inspiriert von der realen Welt. Auf die Leinwand gebracht, werden die berührenden Interieurs und die Sehnsucht weckenden Landschaften zu Stellvertretern, zu archetypischen Räumen und intimen Visionen.

Ob rätselhaftes Gefäss, imaginiertes Schriftzeichen oder akustische Skulptur, die Kunst der aus Kanada stammenden Maude Léonard-Contant (*1979) zeichnet eine präzise visuelle wie sinnlich körperliche Sprache aus und fordert ein sensibles Wahrnehmen dieser Qualitäten. Durch das Zusammenspiel von sorgfältig ausgewählten Materialien und der Anpassung an deren Eigenschaften, artikulieren sich ihre Objekte, Installationen und Gouachen im Raum.

Obwohl aus verschiedenen Generationen stammend, sind sich die beiden Künstlerinnen durchaus geistesverwandt: Das konkrete Material und das wirklich Erlebte ist ihnen Ausgangspunkt, das fertige Werk eher Ahnung als Darstellung, mehr Zeichen als Abbild. Beide überzeugen in ihren Werken mit einer faszinierenden Ruhe und Konzentration. Inspiriert von Virginia Woolfs Idee «eines eigenen Zimmers» eröffnet die Ausstellung zwischen beiden Künstlerinnen einen subtilen Dialog.

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