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Die Sonderausstellung Jenseits des Panoramas. Zur Konstruktion von Landschaft ist ab Dienstag, 30. Juni geöffnet.

Wie konstruierte Wocher die Landschaft des Panoramas von Thun, um uns die Illusion zu vermitteln, wir blickten über die Dächer auf  Stadt und Berge? Anhand einer Analyse im Vergleich von Bild und Luft-Aufnahmen mit neuster Medientechnologie werfen wir einen neuen Blick aufs Panorama, dieses Medium, das gegen Ende des 19. JH. seine Hochblüte erlebt. Gleichzeitig kommen damals die ersten Filme auf: wir zeigen zwei neu erforschten Filme der Gebrüder Lumiere, die Erfinder des Kinematographen, in welchen die konstruierte Landschaft und das Spiel mit der Illusion auf neue Art ausgelotet wird. Muntere Szenen ländlichen Lebens spielen sich vor eindrücklicher Bergkulisse ab. Doch der Schein trügt: tatsächlich sehen wir das Village Suisse der Landesausstellung in Genf von 1896, mit riesigem Kunstberg inklusive Wasserfall und minutiös orchestriertem, buntem Treiben. Im Kunstberg selbst verbirgt sich das spektakuläre Panorama der Berner Alpen, von dem heute nur noch eine Maquette erhalten ist. Im Kontext der Lumiere-Filme ergibt sich ein neuer Blick auf das heute als Aeschi-Panorama bekannte Bild. Die Ausstellung untersucht weiter wie jenseits des Panoramas das Medium Film und dessen Möglichkeiten der Darstellung von Landschaft ausgelotet wird. Bahnbrechende experimentelle Filme aus den 1970er Jahren treffen dabei auf digital konstruierte Landschaften bis hin zu einer Virtual Reality Station.

Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Hochschulprojekt «33 Schweizer Fruehfilme» der Universität Basel und der HGK Basel.

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Exhibition
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Thun-Panorama
Switzerland
Thun
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Thun