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Wir freuen uns, 9 beeindruckende Arbeiten von Jordi Alcarazdie alle 2020 entstanden sind, zeigen zu können. Wir stellen diese 4 Werken von Antoni Tàpies aus den 80er, 90er und 2000er Jahren gegenüber. 

Mit dieser kleinen Werkschau begegnen wir der Tiefgründigkeit und Stärke katalanischer Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die sich echohaft mit physikalischen, kosmologischen und philosophischen Gedanken auseinandersetzt. 

9 Jahre nach seiner ersten Ausstellung in Zürich zeigt die Galerie Haas erneut Werke des Katalanischen Künstlers Jordi Alcaraz. Doch stellt die Galerie diese jüngsten Arbeiten nun in einem grösseren Zusammenhang vor.

Alcaraz, der 1963 in Katalonien geboren wurde, steht mit seinen Objektbildern, Reliefs und Skulpturen aus Plexiglas in der Tradition katalanischer Kunst. Das wird deutlich, vergleicht man seine Werke direkt mit den körperhaften Arbeiten von Antoni Tàpies, einem der berühmtesten Katalanischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Trotz ästhetischer Unterschiede scheinen beide Werkhaltungen konzeptionell verwandt.

Einer der wesentlichen Gedanken von Tàpies ist die Dualität unseres Daseins. Die Oberfläche eines Dinges und eines Werkes ist für ihn relevant. Sie ist immer zugleich Ende und Anfang: von Körper und Raum, von Volumen und Masse, von Klang und Echo, von Präsenz und Dauer, von Verschleiern und Enthüllen.

Tàpies arbeitet mit vergänglichen Materialien, wie Sand, Holz- und Metallteilen, Stoffapplikationen, und vielem mehr und bietet dem Umraum damit unterschiedliche Angriffsflächen. Dieser wird als Energiebringer und Energiezerstörer offensichtlich.

Ähnliches tut Alcaraz in seinen Arbeiten. Er konzentriert sich auf das reiche Innenleben eines Werkes, in das er Pigmente, Bücher, Spiegel, Kohlestücke, Eisenteile und viele andere Materialien einarbeitet. Mit durchsichtigen Metacrylathüllen verschlossen und zugleich durch Brüche und Verformungen des Plexiglases gestalterisch geöffnet, lässt Alcaraz den Umraum gedanklich an seinen Werken teilhaben und schliesst ihn faktisch dennoch aus.

Für beide Künstler gilt, dass sie individuelle Versionen verwandten Inhaltes kreieren. Durch ihre Kombinationen von unterschiedlichen Gegenständen, von bestimmten Kompositionen und physikalischen Konstellationen stellen sie uns beispielhaft Erscheinungsformen vor, die uns Geheimnisse unserer Existenz und ihrer Gesetzmässigkeiten bestaunen lassen. Wir spüren diese physisch und sensuell.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in Deutscher und Englischer Sprache. PDF finden Sie anbei.

Infos

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Exhibition
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Galerie Haas Zürich
Switzerland
Zürich
Zürich