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Mensch – Mythos – Welt

Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 – 1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide leisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidende Beiträge zu einer Neudefinition der Möglichkeiten und der Aufgaben gegenständlicher Malerei. Auf breiter Basis und im Rahmen einer Ausstellung mit-einander vergleichen konnte man ihre Werke und damit ihre künstlerischen Haltungen und Auffassungen indes noch nie. Das Von der Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel Museum Hannover haben sich zusammengetan, um dies erstmals zu ermöglichen. Das Von der Heydt-Museum ist mit seiner Ausstellungsstation offizieller Partner des internationalen Projekts „Celebration Picasso 1973-2023“, das 2023 an den 50. Todestag des Künstlers erinnert.
Für das gemeinsame Projekt stützen sich die beiden Museen in erster Linie auf ihre eigenen reichen Bestände. Damit zeigen sie nicht nur die Stärken ihrer Sammlungen, sondern reflektieren auch deren Geschichte. Das Von der Heydt-Museum war das erste Museum weltweit, das ein Gemälde von Pablo Picasso erworben hat, und zwar im Jahr 1911. Und Max Beckmanns „Selbstbildnis als Krankenpfleger“ (1915), ein Wendepunkt in seinem Werk insgesamt, wurde schon 1925 durch den Barmer Kunstverein für Wuppertal gesichert.
Rund 200 Werke von Pablo Picasso und Max Beckmann sind in der Ausstellung zu erleben: Gemälde und Grafiken sowie einzelne Skulpturen. Die hochrangigen Bestände des Von der Heydt-Museums und des Sprengel Museums werden ergänzt um kostbare Leihgaben – u.a. aus dem Centre Pompidou und dem Musée Picasso, Paris, dem Kunstmuseum Basel, den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, und aus Privatbesitz.
Im spannungsreichen Dialog der Werke wird fassbar, was Picasso und Beckmann als Künstler bewegte, wie sie die Geschichte der Malerei revolutionierten, wo sie zu ähnlichen und wo sie zu gegensätzlichen Antworten auf die großen Herausforderungen ihrer Zeit gekommen sind. Immer ging es ihnen dabei um den Menschen und sein Verhältnis zur Welt. Intensiv setzten sie sich mit der spannungsreichen Beziehung zwischen Mann und Frau auseinander. Und beide bedienten sich der Macht des Mythos, um ihren Aussagen Gewicht und Tiefe zu geben. So schufen sie Sinnbilder für die Krisen und Brüche des 20. Jahrhunderts, die bis heute nichts von ihrer Wirkung eingebüßt haben.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Französischen Republik in Berlin, François Delattre.

Infos

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Exhibition
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Von der Heydt-Museum
Germany
Wuppertal
Wuppertal