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Bevor das neue Gebäude der Kriminalabteilung zum Haus der Polizei wurde, war es ein Haus der Kunst. Die temporäre alternative Nutzung der Räume durch die Stimmen von fünf international renommierten Künstler*innen erlaubte es, Werke in Auseinandersetzung mit den architektonischen Bedingungen und dem institutionellen Kontext des neu entstandenen Gebäudes zu entwickeln und diese in einer öffentlichen Ausstellung zu zeigen.

Nach Abbau der Ausstellung blieb der Beitrag des in Glasgow lebenden Künstlers David Harding zunächst in seiner temporären Ausführung als einziges materielles und öffentlich zugängliches Werk bestehen. Nun ist die Textinstallation mit Bronzebuchstaben an gleicher Stelle vor dem Haupteingang dauerhaft in den Betonboden eingelassen. Buchstäblichen auf der Schwelle von Gebäude und Stadtraum verweist die Maxime des römischen Rechts «Audiatur et altera pars» (Gehört werde auch die andere Seite) und ihre Übersetzung in die vier Schweizer Landessprachen auf ein universelles Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, das die Grundlage vieler heutiger Rechtssysteme bildet.

Im Gebäude bleibt die Fotoarbeit von Melanie Hofmann einem eingeschränkten Publikum vorbehalten. Mit Hunderten von Fotos hat die Künstlerin den gesamten Prozess des Projekts dokumentiert: von den Künstlerbesuchen bis zur einmaligen Öffnung des Hauses durch die Ausstellung. Eine Auswahl dieser Fotografien ist in Siebdrucken auf den Innenwänden nun dauerhaft mit dem Gebäude verbunden. Sie zeugen vom Vorleben des Hauses und bewahren die durch die Stimmen der Kunst geschaffenen Gedankenräume.

Infos

Künstler:innen
Datum
-
Art des Kunstwerkes
Public Art
Technik
Bronze, Schrift
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Künstler:innen

Details Name Portrait
David Harding

Institutionen

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