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Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Deutschen Literatur und Literaturkritik, gründet und leitet Stefan Banz in Luzern diverse Räume für junge Kunst. Ab 1992 folgen Ausstellungen von Banz als Künstler im In- und Ausland. Banz’ Arbeiten gehen von einem konzeptuellen Ansatz aus und sind dem Zitat verpflichtet.
Ausgangspunkt für die Kunst am Bau in Biel ist eine Überbauung für einen umfassenden ober- und unterirdisch angelegten Baukomplex inkl. Garage an der Oberen Schüsspromenade, am äusseren Gürtel der Bieler Altstadt. Vorgabe war, archäologische Funde aus der vorindustriellen Zeit mit einzubeziehen: Holzbalken, Mühlestein und Holzboden, die belegen, dass Biel als Pionierleistung in der Aufteilung ihrer Gewerbezonen für die Gerber entscheidende bauliche Massnahmen ergriffen hat.
Stefan Banz realisiert für sein Werk Phare avant eine Skulptur, die er mit einer glaubwürdigen und zugleich unglaublichen Geschichte verbindet, welche historische Fakten und Fiktionen zu einem neuen Ganzen verwebt. Um der Vorgabe eines Einbezugs der archäologischen Funde zu entsprechen, lässt der Künstler die Artefakte pulversieren und in eine neue Betonplastik giessen. Die erstaunliche Form seiner Betonplastik, die den Scheinwerfer W203 eines Mercredes der C-Klasse darstellt, erweist der Nutzung des Parkings Referenz. Indes wird diese Form im fiktionalen Teil der Geschichte als zufällige Form eines an der Baustelle aufgefundenen 65 bis 68 Millionen Jahre alten Findlings dargelegt, der seltsamerweise Holz aus einem Gerberbottich des 19. Jahrhunderts in sich birgt. Als zweiter wesentlicher Teil seines Werks dient dem Künstler eine Metallplatte, die am Boden vor der Skulptur platziert wird, wo seine unglaubliche Geschichte zu Phare avant eingraviert ist.

Besitz: Privatbesitz

Infos

Künstler:innen
Datum
Art des Kunstwerkes
Public Art
Material

Beton

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Künstler:innen

Details Name Portrait
Stefan Banz

Institutionen

Titel Land Ort Details
Stadt Biel, Dienststelle für Kultur
Schweiz
Biel/Bienne