Skip to main content

In Wilhelmshaven ging im Dezember 2022 das erste Terminal zum Import von Flüssigerdgas (LNG) in Betrieb. Für den Überseetransport wird das fossile Gas in einem komplexen Verfahren auf -162 °C abgekühlt und auf etwa 450 kg/m³ verdichtet. Das komplexe Verhältnis zwischen Energiegewinnung, Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit steht im Mittelpunkt der Ausstellung -162 °C, 450 kg/m³ – Fossile Energie, fragile Zukunft.
Für die Region Wilhelmshaven steht die Hoffnung auf neue wirtschaftliche Ressourcen durch den Ausbau industrieller Infrastruktur im Kontrast zur Gefährdung der Umwelt durch die Einleitung giftiger Abfallprodukte ins Meer. In der Ausstellung thematisieren multimediale künstlerische Positionen den Umgang mit Erdgas, Erdöl und Kohle in verschiedenen Ländern der Welt und zeigen Formen des Widerstandes gegen den Ausbau fossiler Infrastrukturen. Auch der Abbau von Rohstoffen wie Uran und Lithium, das für Batterien benötigt wird und im Zuge der Energiewende eine immer größere Rolle spielt, wird in den Blick genommen.
Zusätzlich zur Ausstellung sind Podcasts im Austausch mit internationalen Akteur*innen, Lyrik- und Prosa-Lesungen sowie Exkursionen zum LNG-Terminal in Wilhelmshaven geplant. Es erscheint ein zweisprachiger Katalog.

Künstler*innen: Ana Alenso, Ayọ̀ Akínwándé, Andrew Castrucci, Marjolijn Dijkman, Sonja Hornung & Daniele Tognozzi, Susanne Kriemann, Bram Kuypers, Rachel O’Reilly, Oliver Ressler, Miriam Sentler und andere. Kuratorin: Lena Johanna Reisner

Infos

Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
-
Share

Institutionen

Titel Land Ort Details
Kunsthalle Wilhelmshaven
Deutschland
Wilhelmshaven
Wilhelmshaven