Florian Haas — Historienschnitte
Traditionell räumt die Kunst der Theatralik historischer Ereignisse die größten Formate ein. Ganz auf die jüngste Vergangenheit bezogen, lässt Florian Haas (*1961) auf seinen von der Linolplatte gedruckten, wandfüllenden Panoramen kollektive Geschichtserfahrungen in aufrüttelnden Bilderzählungen wiederkehren. Sie sind Resultat intensiver künstlerischer Recherche, die eine Vielzahl alltäglicher und kultureller Phänomene durchleuchtet.
Ihr inhaltliches Spektrum spiegelt dabei die Verwerfungen der letzten Jahrzehnte wider: Kommerzialisierung und Neoliberalismus, Bankenskandale, soziale Ungerechtigkeit, ländlicher Strukturwandel, Privatisierung von Wohnraum, Artensterben, Krieg und Pandemie – immer wieder sind ihre Akteure in tanzende Skelette verwandelt, die dem Triumph des Todes dienen.
Haas verdichtet seine Schilderungen in Form illustrativer Zitate und mehrdeutiger Piktogramme. Zwischen Allegorie und ornamentaler Gestaltung offenbaren seine Bildwelten die Absurdität gesellschaftlicher Ignoranz und Verantwortungslosigkeit.
Kunstbulletin links
Künstler:innen
Details | Name | Portrait |
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Florian Haas |
Institutionen
Titel | Land | Ort | Details |
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Kunstmuseum Reutlingen / Spendhaus | Deutschland
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Reutlingen
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Deutschland
Reutlingen
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