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In Rafaela Prölls künstlerischer Arbeit kommt der Beobachtung von Menschen, deren Beziehungen zueinander und deren Verhältnis zu den Dingen, die sie umgeben, zentrale Bedeutung zu. Ihr Interesse richtet sich auf die subjektiven Beziehungen und Modi der Wahrnehmung von Körpern, Bildern, Materialien oder Oberflächen. In der Modewelt hat sie sich mit ihren unkonventionellen, oft mit den Mode-Konventionen brechenden Arbeiten längst einen Namen gemacht. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht jedoch nicht die Mode, sondern die Persönlichkeiten der Photographierten, ihre physische und psychische Präsenz. Die Mode selbst wird bei ihr zu einem Spiel mit Farben, Formen, Hüllen und Strukturen.
Sie erarbeitet mit ihren Protagonisten die jeweilige Szene, motiviert, korrigiert und inszeniert. Rafaela Prölls Arbeitsweise erinnert an die einer Filmregisseurin. Ihr Blick ist filmisch. Ihre Bilder lassen nicht selten an Filmstills denken. Dabei ragt ihre Arbeit weit über die reine Modephotographie hinaus. So ist das Gros der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten frei von Aufträgen und Auflagen entstanden. Ihr Interesse und Leidenschaft für Menschen lässt nahezu jede Aufnahme zum Zeugnis einer Begegnung und gewonnener Nähe werden.

„Mir wurde wieder bewusst, wie wichtig es ist, als Photographin Sicherheit zu geben, denn ein gutes Foto entsteht nie isoliert, sondern ist immer ein Resultat aus Sehen und Gesehen werden.“

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Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
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Flatz Museum - Zentrum für Photographie
Österreich
Dornbirn