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Ghost and Spirit

Das Werk von Mike Kelley (1954 in Detroit, Michigan – 2012 in Los Angeles, Kalifornien) ist experimentell, opulent und verstörend – und es gilt als eines der einflussreichsten seit den späten 1970er-Jahren. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt in K21 eine umfassende Retrospektive, die in Zusammenarbeit mit Tate Modern, London, der Pinault Collection, Paris, und dem Moderna Museet, Stockholm entstand.

Ob spiritistische Vorstellungen, Heavy Metal oder die Superman-Comics: Kelley greift Bilder und Mythen aus Pop- und Subkultur auf, um bleibende Fragen nach dem Ort des Menschen in der Welt und der Gesellschaft zu stellen. Prägungen durch Politik und Erziehungssysteme werden ebenso thematisiert wie Klassen- und Genderzugehörigkeit. So fiel Mike Kelley in den 1990er-Jahren mit Skulpturen aus Stofftieren und weiblich konnotierten Handarbeiten auf. Hinter deren vermeintlicher Harmlosigkeit tat sich aber Unheimliches, Bedrohliches, Abseitiges auf. Einer seiner letzten großen Werkkomplexe „Day is Done“ (2005) schöpft aus Karneval, Halloween und Schultheater. In solchen volkstümlichen Bräuchen sieht Kelley ritualisierte Verstöße gegen gesellschaftliche Konventionen. Auch die Kunst selbst kann zu den Orten gezählt werden, an denen solche Regelverstöße stattfinden können. In ihrer Mitte inszeniert Kelley den Künstler als eine höchst fragile Figur.

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Ausstellung
Datum
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Künstler:innen

Details Name Portrait
Mike Kelley

Institutionen

Titel Land Ort Details
K21 Kunstsammlung NRW
Deutschland
Düsseldorf
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