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Den Sümpfen entwachsen Anlagen aus Stegen und Pfählen, Architekturen, ganze Städte. Heute in Puerto Rico, gestern in den Torfmooren von La Sagne oder auf dem frühgeschichtlichen Gelände von La Tène – in diesen empfindlichen Gebieten und Ökosystemen war und ist die Insel eine Anpassungsstrategie für ein gefährdetes Dasein.

Sebastián Dávila vermischt persönliche Erinnerungen mit dem kollektiven Gedächtnis, um durch die Kombination verschiedener kultureller Bezüge synkretistische, magische Objekte zu schaffen. Er arbeitet mit Bild und Sprache und interessiert sich für verschiedene Medien von der Malerei bis zur Installation, wobei er der Materialität besondere Aufmerksamkeit schenkt. In dieser Installation spiegeln die bescheidenen Gebäude aus einheimischem Holz und Lehm ein architektonisches, städtebauliches und soziales Denken. Dávila rückt den unergründlichen Wald, in dem unter dem Schatten der Mangobäume der geheime Rhythmus der Naturzyklen pulsiert, in die Nähe von Termitenkolonien, deren Galerien und Bauten ein einziges System bilden. Diese Superorganismen lassen eine menschliche Lebensweise erahnen, deren Wurzelgeflecht aus Gemeinwohl, Selbstversorgung und Nachhaltigkeit besteht.

 

Sebastián Dávila, der 1992 geboren wurde und zwischen Puerto Rico und den Vereinigten Staaten aufwuchs, lebt und arbeitet in Lausanne. Das Musée des beaux-arts La Chaux-de-Fonds hat ihn nach Abschluss seiner Masterarbeit im Jahr 2022 als Träger des Prix New HEAD gewählt.

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Sebastián Dávila

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Musée des beaux-arts La Chaux-de-Fonds
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La Chaux-de-Fonds
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