Das Eck ist ein experimenteller Ausstellungsort für Kunstschaffende aller Sparten, der die Recherche und den Austausch rund um die Kunstproduktion ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Dabei spielen die Künstlerinnen und Künstler eine prägende Rolle. Im Eck stellen sie ihr Werk zur Diskussion. Sie geben Einblick in Schaffensprozesse, zeigen Hintergrundinformationen zu ihren Themen, verdichten ihr Werk durch Randprodukte und nie gezeigte Artefakte aus dem Atelier und wagen einen Schritt über die übliche Ausstellungspraxis hinaus. Im Gespräch mit eingeladenen Fachpersonen und dem Publikum werden Bezüge zu weiterführenden Themen wie Gesellschaft, Technologie, Forschung, Philosophie oder Sprache hergestellt.

Das Eck ermöglicht den Austausch mit Kunstschaffenden. Das scheinbar Bekannte und Vertraute wird einer genaueren Betrachtung unterzogen. Kritik und vertiefte Auseinandersetzung führen zu Verbundenheit und Partizipation mit dem ausstellenden Künstler / der ausstellenden Künstlerin. 

Der Raum steht den eingeladenen Künstler*innen bis maximal zwei Monate zur freien Verfügung. Sie entscheiden selber, wie und was sie zeigen, richten den Raum ein, können diesen während der Ausstellungsdauer auch umgestalten. Sie sind ihre eigenen Produzenten und Kuratoren. Zusammen mit der Kuratorin werden Gesprächspartner*innen eingeladen und Veranstaltungen durchgeführt. 

Das Eck entwickelt sich zusammen mit den ausstellenden Künstler*innen und dem Publikum und bietet einen Treffpunkt für Kunstinteressierte. 

Das Eck steht für diskursive Praxis und ist nichtkommerziell. Das Eck ist eine No-Budget-Initiative und kommt dank tatkräftiger Unterstützung von Freundinnen und Freunden zustande.

Initiantin und Kuratorin Sadhyo Niederberger, Künstlerin