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Der Schweizer Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim wurde ins Leben gerufen, um das langfristige Schaffen in Kunst und Architektur zu ehren. Seit 14 Jahren werden durch diesen Preis Lebenswerke von kultureller Relevanz ausgezeichnet, die einen nachhaltigen Einfluss auf unsere Wahrnehmung und die Auseinandersetzung mit Kunst und Architektur haben.
Das Wirken der Preisträgerinnen und Preisträger steht für eine Erweiterung des kulturellen Dialogs in der Schweiz und nicht selten weit über die Landesgrenzen hinaus. Diese Arbeiten zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie eine eigenständige Sprachlichkeit entwickelt haben und so einen Austausch über die Sprach- und Altersgrenzen hinweg ermöglichen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger haben Brücken zwischen sonst oft vereinzelten Disziplinen geschlagen und so zu einer Öffnung bestehender Perspektiven beigetragen. Ihre fundamentalen Herangehensweisen machen sie nicht selten zu Handwerkerinnen und Handwerkern in den Uhrwerken unserer kulturellen Identitäten und gesellschaftlichen Strukturen.

Im Bereich der Architektur wie auch der Vermittlung stehen Belange der Öffentlichkeit im Fokus und es ist auch ein zentrales Anliegen der Kunstschaffenden, dass ihre Kunst eine breite Aufmerksamkeit erlangt. Das Anliegen der gesellschaftlichen In-tegration ist auch in der neuen Kulturbotschaft zu finden, welche vom Bundesrat formuliert wurde und die zukünftige Ausrichtung der Förderpolitik definiert. Ein Schwergewicht bildet dabei die kulturelle Teilhabe. Der Zugang zur Kultur soll gefördert werden, sodass möglichst viele am Kulturleben teilnehmen können.

Auch in Meret Oppenheim begegnen wir einer Pionierin, die schon früh ein neues Rollenbild verkörperte und eine weg­weisende Richtung einschlug, indem sie Elemente moderner Kunst mit zeitgenössischen Konzepten verband. Das äusserst vielseitige Werk findet durch seine Emanzipation bis heute eine Gültigkeit und Aktualität.

Es freut mich sehr, dass wir die Gelegenheit haben, solche Werte mit diesem Preis zu pflegen und zu würdigen.

Isabelle Chassot, Direktorin Bundesamt für Kultur

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