Ein wichtiges Element in einer aktiven Kunstförderung des Bundes
Chef der Sektion Kunst
und Design im Bundesamt für Kultur
Im Jahr 2005 hat das Bundesamt
für Kultur zum fünften Mal die
Prix Meret Oppenheim an Künstler,
Architektinnen und Kunstvermittler
verliehen, die wesentliche, prägende
Positionen in der Schweizer
Gegenwartskunst und Architektur
einnehmen. Ein noch bescheidenes
Jubiläum zwar, das aber trotzdem
innehalten lässt und die Frage
aufwirft, ob der Preis ein nützliches
Instrument der Kunstförderung des
Bundes sei.
Michel Ritter est apparu sur
la scène publique suisse au début
des années quatre-vingt comme
organisateur d'expositions et comme
médiateur d'art contemporain
international. Après avoir fondé et dirigé pendant plusieurs années le Centre d'Art Contemporain de Fribourg, il a été nommé directeur du Centre Culturel Suisse à Paris en 2002. Dans l'entretien qui suit, il parle des prémisses inorthodoxes de son travail, nous livre au détour sa théorie du doute productif et de l'éveil à soi issus d'un processus créateur, et enfin, il parie sur un avenir où le monde de l'art recherchera un contact plus direct, plus offensif à l'égard du grand public.
Václav Pozáreks Skulpturen, mit
denen er seit den siebziger Jahren
in Erscheinung trat, sind von einer
gedanklichen und formalen Präzision,
die sich an grundlegenden Fragen
der Gattung orientiert. In nüchterner
Bemalung getarnt, offenbaren sie
sich nicht sogleich, und die Ironie,
welche die Konstruktionen ebenso
wie Pozáreks Zeichnungen und
Collagen durchwirkt, entzieht sie
dem direkten Zugriff. Auch in der
Gestaltung von Ausstellungsmobiliar
und von Büchern manifestiert sich
Pozáreks differenzierter Umgang mit
Materialien und Formen.
Les oeuvres de Gianni Motti se
racontent plus volontiers qu'elles ne
s'illustrent. Elles se retrouvent
également plus souvent dans les
pages «société» ou «politique» que
«culture» des quotidiens. Elles
ne manquent jamais, en tout cas,
de susciter des débats, des
polémiques parfois, allant du rôle
de l'artiste dans le champ social
aux questions spécifiques qu'elles
soulèvent, ramènent au devant
de la scène médiatique par la voie
détournée de l'art et, avec
beaucoup d'humour, nous renvoient
à brûle-pourpoint.
Ihre Bauten am Hauptbahnhof Zürich dürften die bekanntesten Arbeiten der Architekten Katharina Knapkiewicz und Alexander Fickert sein: die Perrondächer, die sie mit Marcel Meili und Markus Peter zusammen realisiert haben, und der provisorische S-Bahnhof Sihlpost. Ebenso bedeutend sind aber ihre Beiträge zum städtischen Wohnungsbau. Die Architektur von Katharina Knapkiewicz und Alexander Fickert ist gleichzeitig räumlich reich und bildhaft, und zeichnet sich durch eine hierzulande ungewöhnliche Opulenz aus.
Johannes Gachnang (1939-2005)
nahm eine besondere Stellung
ein im internationalen Kunstbetrieb.
Als Architekturzeichner, Künstler,
Kurator und Verleger übernahm er im
Verlaufe seines Lebens erfolgreich
Funktionen, die auf diesem Niveau nur
selten von einer einzelnen Person
abgedeckt werden. Grundlage für sein
Wirken war eine dem künstlerischen
Schaffen und den Künstlern
nahe, verwandte und verbundene
Grundhaltung. Johannes Gachnang
starb wenige Wochen nach Verleihung
des Preises im Oktober 2005.