Sedimentation

Theo Spinnler: Sedimentation, 2011. Kunst-und-Bau Schulhaus Wyden, Stadt Winterthur. Fotografie: Lea Reutimann

Theo Spinnler: Sedimentation, 2011. Kunst-und-Bau Schulhaus Wyden, Stadt Winterthur. Fotografie: Lea Reutimann

Theo Spinnler: Sedimentation, 2011. Kunst-und-Bau Schulhaus Wyden, Stadt Winterthur. Fotografie: Lea Reutimann

Theo Spinnler: Sedimentation, 2011. Kunst-und-Bau Schulhaus Wyden, Stadt Winterthur. Fotografie: Lea Reutimann

Sedimentation

Public Art

Spinnler, Theo (* 1947, Winterthur): «Sedimentation» (2011), Folie mit computergenerierte Punktraster auf Scobalitplatten gedruckt

Nur wenige Meter entfernt rauscht die Töss vorbei, auf ihrem Weg von St. Gallen ins Zürcher Oberland. Heute fliesst sie gezähmt. Doch es gab Zeiten, da war der Fluss freier, wilder, auf verspielte, unberechenbare Art und Weise aufwühlend, mitreissend. Da, wo er über die Ufer trat, hinterliess er Steinchen, Kies und Sand zurück. Es ist anzunehmen, dass die Töss so einen Teil zum Grund und Boden beigetragen hat, auf dem heute das Schulhaus «Wyden» steht. Mit diesem Gedanken spielt auch das Kunstwerk von Theo Spinnler: Sedimentation ist ein chemischer Begriff und bezeichnet das Ablagern von Teilchen aus Flüssigkeiten unter dem Einfluss der Schwerkraft und anderen Kräften. Der Konzeptkünstler Spinnler hat die Strukturzeichnung seines Werkes mit einem Computer generiert und der Fassade der «Wyden»-Turnhalle und des -Singsaals eine Art Tattoo verpasst, denn die Farbe ist unter der «Deckhaut» des Werkes, einem durchsichtigen Kunststoff, angebracht. Ist Spinnlers «Sedimentation» also eine Ode an wildere Zeiten, an wildere Seiten, die uns und unserer Gegenwart zu Grunde liegen? Andrea Keller

 

 

 

Technology 
Folie mit computergeneriertem Punktraster auf Scobalitplatten gedruckt
Date 
2011
Material 

Folie, Scobalitplatten, Farbe 

Work location 
16 Espenstrasse
8408 Winterthur
Switzerland
Artist(s)
Theo Spinnler

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