Monica Ursina Jäger

Monica Ursina Jäger · Half forgotten dreams 1, 2008

Monica Ursina Jäger · Half forgotten dreams 1, 2008

Hinweis

Monica Ursina Jäger

Bereits seit drei Jahren zeigt der Kunstraum Sandra Romer ausgesuchte, anregende Positionen. Schwerpunkt im Schaffen von Monica Ursina Jäger (*1974) sind Tuschzeichnungen und Skulpturen. Fundstücke aus der Natur kombiniert sie mit technischen Relikten, zeichnet, arrangiert und fotografiert diese und inszeniert daraus mittels Fiktion und Dokumentation neue Landschaften. Aus dem Kontext losgelöst öffnet sie den Blick auf Unerwartetes, Irreguläres, Hintergründiges. Die Serie «Half forgotten dreams» gab der Ausstellung ihren Namen. Im Hauptraum der Galerie stehen auf Podesten Bildröhren von Fernsehapparaten, die der Künstlerin als Bildträger dienen. Wo man zunächst ein herkömmliches Video erwartet, entdeckt man beim genauen Schauen ein statisches Bild, das sich in feinen, akribischen Gravuren über den ausgedienten Monitor zieht. Reale Ereignisse, wie etwa die Landung auf dem Mond, verschmelzen mit dem ungewöhnlichen Bildgrund zu einer Fiktion. Realität und Fantasie werden austauschbar. Eine zweiteilige Installation aus einem Monitor mit einer eingravierten kargen Landschaft, TV-Antennen, Bühnenlichtständern und glänzend schwarz bemalten Holzästen verbindet die Galerie und den Schuppen im Hof über ein zeichnerisch ausgelegtes Kabel. Ein Tusche-Diptychon in grossem Format mit zwei surrealen Landschaften, kontrastreich, dramatisch, rundet die aussergewöhnliche Schau ab.

Until 
10.04.2009

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