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Malerei

Wasser, Berge, Licht Der Luzerner Künstler Bruno Müller-Meyer zeigt in seiner 5. Sommerausstellung in der Galerie Vitrine neue Landschaftsgemälde in Öl auf Leinwand mit Motiven vom Vierwaldstättersee. Seit 25 Jahren malt er in einem Atelier auf der Horwer Halbinsel mit grandiosem Ausblick auf See und Berge. Zwischen Rigi und Bürgenstock sieht er dort über den Kreuztrichter bis in die Urnen Alpen und kann so die wechselnden Stimmungen und Wetterlagen zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten beobachten. In stets neuen Varianten inszeniert er vor allem das betörende Licht kurz vor Sonnenaufgang. Mit subtilsten Nuancen im Einsatz der Farben und feinstem Pinselduktus strahlen diese Bilder eine grosse Ruhe aus. See, Berge und Himmel sind gleichwertige Elemente im Bildaufbau und prägen gemeinsam ein vibrierendes Zusammenspiel purer Natur als Resonanzraum vielfältiger Empfindungen. Die Wasseroberfläche im Vordergrund lenkt den Blick über die gestaffelten Bergketten in den weiten Himmel. Das Spiel des Lichts verbindet alles zu einem Ganzen, zu einem Projektionsraum innerer Erfahrung der kosmischen Teilhabe im Kreislauf des Lebens. Während seiner Studienzeit in Genf begann Müller-Meyer sich mit der grossen Tradition der Alpenmalerei auseinanderzusetzen und hat als Maler dieses Genre seither in verschiedenen Werkphasen immer weiter erforscht. Er versucht die malerischen Möglichkeiten neu zu erkennen, welche im Thema der heimischen Landschaft liegen. Spürbar ist sein Wille zur Klarheit, mit dem er danach strebt, reiner Natur Gestalt zu geben. Das Naturvorbild wird auf das Wesentliche reduziert und durch Vereinfachung und Akzentuierung in seiner Präsenz verdichtet. Die Wirkung der Bilder ist sorgfältig kalkuliert. Alles soll zu einem Ganzen zusammenwirken, das stimmungsmässig berührt. Menschliche Figuren fehlen in seinen Landschaften, ebenso Merkmale der Zivilisation. Anekdotisches würde die packende und direkte emotionale Wirkung nur schwächen. Müller-Meyer erklärt seine Motivwahl mit dem Hinweis auf das geübte Malerauge, welches in einem Motiv sehr schnell die anregenden Elemente für eine Bildkomposition zu erkennen vermag und in Bezug auf die Inszenierung von Licht und Schatten sowie auf das rhythmische Zusammenspiel der Formen und Farben angeregt wird. Er bezeichnet das Motiv - aus dem Lateinischen hergeleitet - als Movens, Beweggrund, Kick und Ansporn zu einem Gemälde. 2024 Bruno Müller-Meyer

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Galerie Vitrine Luzern
Schweiz
Luzern
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