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Gesprächsrunde mit:

Prof. Dr. Kilian Heck, Universität Greifswald, Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine (Inputreferat),

Katharina Korsunsky, Generalsekretärin VMS und ICOM Schweiz (Inputreferat),

Silvio Frigg, Kulturgüterschutz KEE St.Gallen,

Dr. Christopher Rühle, Leiter Fachstelle Kulturerbe Kanton St.Gallen.

Moderation: Anke Hoffmann, Kulturwissenschaftlerin, MA.

 

 

 

Hintergrund

Das Kunst(Zeug)Haus zeigt in der Ausstellung «Unfolding Landscapes. Landschaften und Poesie in der zeitgenössischen ukrainischen Kunst» Werke von 42 Ukrainischen Kunstschaffenden. Dabei handelt es sich um eine Wanderausstellung einer Präsentation, die diesen Frühling im Art Center Silkeborg Bad (Dänemark) gezeigt wurde und ursprünglich im Mai in die Ukraine zurücktransportiert worden wäre. Aufgrund des Krieges heimatlos geworden ging sie stattdessen auf Europatournee, wo sie zuerst in Brüssel und danach in Rapperswil-Jona für die zeitgenössische Kunst der Ukraine sensibilisieren und mitunter auch eine Plattform für den Austausch von Ukrainer:innen und der örtlichen Bevölkerung bieten wird/soll(?).

 

Ziel der Veranstaltung

Die Ausstellung dient dem Schutz und der Erhaltung von ukrainischen Kulturgütern, indem sie diesen eine provisorische Heimat bieten, denn vor dem Hintergrund der Zerstörung, Plünderung und Diebstähle des ukrainischen kulturellen Erbes im Rahmen des russischen Militärangriffs in der Ukraine sind auch zeitgenössische Kulturgüter bedroht. Die Veranstaltung vom 5. November 2022 will zum Schutz und der Erhaltung kulturellen Erbes der Ukraine beitragen, indem sie über aktuelle Hilfsmassnahmen berichtet und zur Thematik des illegalen Kulturgütertransfers im Zusammenhang mit Krisensituationen, insbesondere der aktuellen in der Ukraine, sensibilisieren will. 

 

Inhalt

Der Vortrag von Prof. Dr. Kilian Heck (Universität Greifswald) beschreibt die Hilfsmassnahmen, die das Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine (Ukraine Art Aid Center) seit März 2022 unternimmt, um Museen, Kirchen, Synagogen und Archive in der Ukraine zu unterstützen. Gleichzeitig werden einige wichtige Kulturstätten in der Ukraine, die Empfänger der Hilfsmassnahmen sind, näher beschrieben. Darunter befinden sich das Höhlenkloster in Kiew, das Kunstmuseum in Charkiw oder auch das Jüdische Museum in Czernowitz. Im zweiten Inputreferat fasst die Generalsekretärin des VMS und von ICOM Schweiz, Katharina Korsunksy, die Hilfsaktionen der Schweiz und die wichtigsten Punkte ihrer Erfahrungen aus den letzten Monaten zusammen. In der anschliessenden Gesprächsrunde mit allen Beteiligten werden die Bedeutung von Kulturerbe und Kulturgütern sowie deren Schutzmassnahmen im Allgemeinen und auch an den Beispielen der hiesigen Institutionen wie dem Kulturgüterschutz St.Gallen und der Fachstelle für Kulturerbe Kanton St. Gallen besprochen. Der Anlass wird durch die Kulturwissenschaftlerin Anke Hoffmann moderiert.

Infos

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Kunst(Zeug)Haus
Switzerland
Rapperswil-Jona
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Rapperswil-Jona