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Vier Bildschirme sind in einem 45°-Winkel in den Ecken eines würfelförmigen Raums angebracht. Der vorüberziehende Text sowie die Höhe der Bildschirme erinnern an die im öffentlichen Verkehr übliche Informationsvermittlung, während sich der in einem leuchtenden Blau gehaltene Spannteppich scheinbar besänftigend in die Szene einreiht. Dieser aus der Kommunikationsgesellschaft stammenden Effizienz steht ein Weisses Rauschen gegenüber, das die Sprache wirkungsvoll untermalt. Erfinderisch greift letztere auf die verschiedenen syntaktischen und typografischen Konstruktionen zurück, die für SMS oder die konkrete und visuelle Poesie typisch sind. Sobald sich die Betrachtenden bewegen, können sie aufgrund der Synchronisierung der Bildschirme die Informationen nicht mehr weiterverfolgen. Und da es fortan erlaubt ist, zwischen den Zeichen zu lesen, scheint uns dieses Werk sagen zu wollen: «Jeder Gedanke ist ein Würfelwurf.»

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