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Seven Sins im Museion

Im 4. Jahrhundert erfanden Mönche in ihrem weltabgeschiedenen Dasein einen Katalog von verbotenen Eigenschaften: Zorn, Geiz, Neid, Gefrässigkeit, Trägheit, Wollust und Hochmut. Rund eintausend Jahre später waren es dann die Künstler, die diese sieben Todsünden zu bebildern hatten. An den Kirchenwänden der Brixner Frauenkirche, die um 1230/40 entstanden, sind die Haupttugenden und -laster von 21 Unterkategorien flankiert. Im 14. Jahrhundert erreicht der Ordnungswille dann seinen Höhepunkt, es entstehen «Sündenspiegel» und Tugend-/Lasterbäume mit analytischen Diagrammen des Bösen. Einer der berühmtesten ist der Lasterbaum im Brixner Domkreuzgang. Was ursprünglich ausschliesslich für die Kleriker entworfen wurde, wird dann ab der Neuzeit auch weltlich zur Legitimation gegen Feinde nutzbar gemacht.


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