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Markus Raetz im Aargauer Kunsthaus

Die Ausstellung «Nothing is lighter than light» wirft einen Blick auf den fotografischen Aspekt des Werks von Markus Raetz, einem virtuosen Fallensteller im Spannungsfeld von Schein und Wirklichkeit. Sie vereinigt Fotografien, Zeichnungen, Installationen und Objekte von den siebziger Jahren bis heute und wurde in ähnlicher Form schon 2002/2003 im Maison Européenne de la Photographie (MEP), Paris, gezeigt.

Marjetica Potrc in der Galerie Nicolas Krupp
Besprechung

In ihren «Case studies» untersucht die slovenische Künstlerin und Architektin Marjetica Potrc die poetische Kreativität des Zweckmässigen. Derzeit zu sehen am Beispiel des indischen Barefoot College Field Center in der Galerie Nicolas Krupp in Basel.

Basel — Nicolas Krupp

«Covering the real» im Kunstmuseum
Besprechung

«to cover» heisst bedecken, auch verstecken. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird das Wort aber auch im Nachrichtenwesen und im Kontext der Presse zum Ausdruck flächendeckender Information gebraucht. «Covering the real» heisst dann: Realität mit Informationen zudecken. Die Ausstellung zeigt, wie sich Künstler und Künstlerinnen seit den 60er Jahren mit Pressebildern auseinander setzen.

Jeff Wall im Schaulager Münchenstein
Besprechung

Nach Dieter Roth und Herzog & de Meuron offeriert das Schaulager der Emanuel Hoffmann-Stiftung im Basler Vorort Münchenstein seine dritte Ausstellung. Der kanadische Fotokünstler Jeff Wall, einer der renommiertesten Künstler der Gegenwartsszene, hat dort den bisher grössten Auftritt seiner Laufbahn. 70 seines 120 Arbeiten umfassenden Gesamtwerks werden gezeigt - fast zwei Drittel von allem, was er von 1978 an bis heute produziert hat. Die Schau ist eindrucksvoll und wie geschaffen für die funktional perfekten Räume des Kunstlagerbaus.

Basel/Münchenstein — Schaulager Basel

Heinz Mollet in der Galerie Beatrice Brunner
Besprechung

Zarte Blüten oder zu wichtig genommene Medieninformationen? Der Berner Künstler Heinz Mollet (*1947) findet in der Abstraktion nicht nur den reinen Klang der Farben, sondern auch Gelegenheit zu ironischem Zitat und augenzwinkernder Betrachtung.

RELAX im Centre Pasquart
Besprechung

Was kostet die Kunst? Die Frage um Wert und Preis der Kunst, die gern beiseite gelassen wird - RELAX stellt sie selbstbewusst in den Mittelpunkt einer Grossinstallation. Das Künstlerduo Marie-Antoinette Chiarenza und Daniel Hauser setzt damit die schon in früheren Arbeiten begonnene, oft provokative Auseinandersetzung mit Geld und Kunst fort.

Anna Amadio im Kunstverein

Können Häuser küssen? Wer weiss das schon. «Gizmo's Kiss» jedenfalls nennt Anna Amadio ihre raumgreifende Installation für den Kunstverein im südbadischen Freiburg. Von New York, wo die Künstlerin aus Basel als ISCP-Stipendiatin weilte, hat sie dafür Architekturzitate mitgebracht. Farbig übertünchte Gebäude in Big Apple, deren Fassadenstrukturen sich durch vielfache Übermalungen auflösten, gewannen für sie den Anstrich plastischer Objekte: Gizmos.

Freiburg/B — Kunstverein Freiburg

Valentin Carron versus Mai-Thu Perret im Centre d'Art Contemporain
Besprechung

Um einen Wettkampf handelt es sich eigentlich nicht, eher um einen Pas de deux. Zusammen präsentieren Valentin Carron (*1977) und Mai-Thu Perret (*1976) in Genf je sieben skulpturale Objekte sowie ein Gemeinschaftswerk.

Inge Krause in der Galerie artfinder
Besprechung

Ihre erste Einzelausstellung in der Galerie artfinder nennt Inge Krause ganz einfach «Berge». Das Landschaftsthema erscheint vor dem Hintergrund ihrer langjährigen Auseinandersetzung mit gegenstandsloser Malerei womöglich überraschend. Doch für Krause, die weiterhin auch ungegenständlich arbeitet, steht das nicht im Widerspruch, sondern entspringt dem Interesse an Parallelität und gehaltener Ambivalenz zwischen abstrakter Struktur und gegenständlichem Bildeindruck. Beides bezieht sich bei ihr auf die Beschäftigung mit autonomer Erscheinungsqualität von Farbe, und so stehen die neuen Bilder in enger Kontinuität zum bisherigen Werk.

«Making Things Public, Atmosphären der Demokratie» im ZKM
Besprechung

Angesichts der Zuspitzungen und Herausforderungen heutiger Politik scheinen die gewohnten Bemühungen um Lösungen immer weniger zu versprechen. Making Things Public unternimmt daher den gewagten Versuch, alternative Konzepte kollektiver Repräsentation zu dokumentieren und zu entwickeln. Einen zentralen Ausgangspunkt bildet dabei die frühmoderne Strategie eines Thomas Hobbes, die schon damals in der Zusammenführung von Künsten und Wissenschaften das Mittel sah, um dem politischen System eine geeignete Form zu geben.