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Stefan Banz im Centre PasquArt
Besprechung

Stand der Künstler Stefan Banz 2005 als Kurator des Schweizer Pavillons in Venedig im Rampenlicht, zeigt er jetzt im Centre PasquArt in Biel Installationen, die Machtstrukturen entlarven; radikal, emotional und nicht ohne (Selbst-)Ironie.

Stefan Höller in der Galerie Anna Klinkhammer

Stefan Höllers Rekurs auf eine klassische Bildgattung geht einher mit einer sehr ernsthaft verstandenen Auffassung des Künstlers als Zeitgenosse und Chronist. Gerade die allegorische Dimension des Stilllebens erlaubt ihm, moderne Sinnbilder zu schaffen, deren Bezugsfelder von Kunst- und Kulturhistorie bis zur Politik reichen.

Düsseldorf — Anna Klinkhammer

Amy O'Neill in der Galerie Blancpain Stepczynski
Besprechung

"If I Were A Carpenter" heisst ein Song von Johnny Cash - und eine Ausstellung der in Genf lebenden amerikanischen Künstlerin Amy O'Neill (*1971), die in der Galerie Blancpain Stepczynski zu sehen ist.

Genève — Blancpain

Wawrzyniec Tokarski in der Galerie Vera Munro
Besprechung

"Sie wissen, was zu tun ist. Danke." - der lapidare Titel von Tokarskis aktueller Einzelschau ist ein Musterfall sprachlichen Leerlaufs. Als Kontext für eine Ausstellung funktioniert das ironisch, formal aber eben auch ähnlich wie jene Logos, Phrasen und Embleme, die Tokarski in seine Bilder einschleust, als Leerformeln nutzt und entlarvt, dann aber auch zu überraschenden und assoziativen Sinnverknüpfungen umwidmet. Die neuen, oft grossformatigen Bilder sind dabei weniger texturgesättigt und von pointierter, pulsierender Farbtiefe.

David Lieske bei Daniel Buchholz
Besprechung

Der ideale Inselstaat "Atlantis" war ausgedacht, um sofort im Erdbeben unterzugehen. Als Platon ihn erfand, brauchte er einen Diskussionsgegenstand, an dem sich im gelehrten Gespräch zwischen Sokrates, Kritias, Timaios und Hermokrates Thesen illustrieren liessen: Kaum entstanden, schon für immer verloren - so mischt man Wehmut und Sentiment ins Bild. Das Motiv inspiriert bis heute, so den Künstler David Lieske, der zurzeit bei Daniel Buchholz ausstellt.

Aller/Retour im Centre Culturel Suisse

Kunst als Ware schwimmt wie Packeis-Brocken in den Fluten grenzenlosen Mehrwerts, auf denen hoffnungslos das postmoderne Subjekt kauert. Eine Drift ins Ungewisse. Das Schweizer Kulturzentrum in Paris will mit nachdenklichem Innehalten und dem Blick zurück neue Perspektiven eröffnen. Im Mittelpunkt: Eine grosse Ausstellung von Ian Anüll.

Josef Felix Müller in der Kunsthalle

Neun Bilder sind mittels eingebauter Wände und geschickter Präsentation wie Videoprojektionen inszeniert. Der Dialog zwischen Malerei und digitaler Fotografie ist ein Thema der neuen Bilder von Josef Felix Müller. Das visuelle Erlebnis vor dem Bild ein anderes.

St. Gallen — Kunst Halle Sankt Gallen

T1 TorinoTriennaleTreMusei
Besprechung

2005 war wieder ein biennalenreiches Jahr. Mit T1 - für "TorinoTriennaleTreMusei" - eröffnete letzten November eine weitere internationale periodische Grossausstellung in Turin, nicht zufällig parallel zur Kunstmesse ARTissima. "The Pantagruel Syndrome", so der Titel der Erstausgabe, widmet sich dem Gigantismus unserer globalisierten Informationsgesellschaft - insbesondere dem Phänomen der explodierenden "Biennalisierung" der Kunstwelt.

Helmut Dorner im Kunstmuseum

Das Kunstmuseum Winterthur hat dem deutschen Kunstmaler Helmut Dorner erstmals eine retrospektive Schau gewidmet. Die Ausstellung veranschaulicht wie Dorners Bildthemen um die Grundprobleme der Malerei kreisen.

Glen Rubsamen bei Annemarie Verna und Mai 36

Glen Rubsamen irritiert mit kitschig-schönen Landschaftsdarstellungen unsere Erwartungen an dieses Genre und macht uns gleichzeitig bewusst, wie sehr uns die Natur abhanden gekommen ist.