Im Kunstbulletin 3/2010 proklamierte der Kurator Tirdad Zolghadr, dass das «Bauen von Brücken» nicht nötig sei, da es nur noch den einen internationalen Kunstdiskurs gebe. Hier folgt ein Widerspruch, der auf der Behauptung von regionalen Differenzen gerade angesichts der Globalisierung besteht.
Depuis leurs premiers travaux en 2002, le collectif_fact, Annelore Schneider et Philippe Piguet (sans Swann Thommen depuis 2009), interrogent le réel urbain. Son identité, ses repères signalétiques, ses trajets routiers, la typologie de ses édifices, ses espaces publiques. Mais justement, cette identité résiste-t-elle à la globalisation ?
Complice la suggestiva cornice di Chesa Albertini, un edificio
del Quattrocento magistralmente restaurato da Hans Jörg Ruch,
la Galleria Monica De Cardenas si addentra nel quarto anno di attività a Zuoz con una doppia personale di Anne Chu e Klodin Erb, dove è la natura il assoluta protagonista.
Bei Olaf Breuning stehen die letzten Fragen an erster Stelle: Hinter der Skurrilität seiner Arbeiten zeigt sich eine Metaphysik des umittelbaren Alltags. Vom Fumetto Comix-Festival Luzern wurde der Wahl-New Yorker nun eingeladen, seine Fragen ins Kunstmuseum Luzern zu zeichnen.
Aus vorgefundenen Möbeln und eigenen Konstruktionen schafft David Heitz räumliche Layouts, die auch als Display für Fotografien dienen. Auf Objekt- und Bildebene entsteht dadurch ein installatives Ordnungssystem, das durch Einrichtungsgegenstände Beziehungen zur vertrauten, industriell geprägten Lebenswelt knüpft.
Dem Yello-Musiker Dieter Meier wurde soeben der Swiss Music Award verliehen. In den Sechziger- und Siebzigerjahren realisierte der vielseitig aktive Künstler performative Arbeiten, die - wie seine Musik - bis heute inspirieren. Anlässlich der aktuellen Häufung performativer Vorgehensweisen und einer Ausstellung von Meier bei Grieder Contemporary in Berlin verweist das Kunstbulletin auf einen historischen Vorläufer und publiziert Auszüge aus einem Interview mit Dieter Meier in dessen Zürcher Atelier.
Im Rahmen des Festivals «Visions du Réel» ist der chinesische Künstler Wang Jianwei im Schloss Nyon mit einer Multimediainstallation zu Gast. In theoretisch fundierten Arbeiten thematisiert er die feine Grenze zwischen individueller und kollektiver Verantwortung.
Dem abstrakten Begriff der Zeit widmet sich ein ambitioniertes schweizerisch-chinesisches Ausstellungsprojekt im Centre PasquArt in Biel. Zwölf Kunstschaffende erkunden in Video-Installationen unterschiedliche Aspekte des Themas. Das Ergebnis ist klug, gehaltvoll und manchmal auch spielerisch.
Ein Titel, der irritiert, weil er ein Feld an gängigen Wendungen öffnet. Und weil er ins Zentrum des Sehens und der Wahrnehmung führt. Genau das schafft Luzia Hürzeler in ihrer Einzelausstellung im Kunstmuseum Solothurn mit Videos, die subtil die Möglichkeiten des Mediums ausloten. Durch Langsamkeit.
Im Oktober wird das Kunstmuseum Winterthur nach eineinhalbjährigen Sanierungsarbeiten wieder eröffnet. Doch das Museum zeigt bereits jetzt im Erweiterungsbau einen Überblick über das Schaffen Markus Döbelis. Es ist seine erste Museumsausstellung seit der Verleihung des Manor-Kunstpreises in Luzern 1998.
Was tun, wenn sich die Welt vor dem eigenen Fenster nie ändert, weil das Wegfahren, Reisen nicht möglich ist? Ilya Kabakov weiss Rat: «Fliegt auf dem Küchentaburett!» Wie weit diese Geistesflüge reichen, zeigt die gross angelegte Präsentation seiner Kinderbuchillustrationen im Kunsthaus Zug.
Nicht nur Städte, auch Naturregionen verändern sich - und das mit zunehmender Geschwindigkeit. Der Strukturwandel der Land(wirt)schaft ist Thema vieler Künstler/innen und findet nun Widerhall in einer Gruppenausstellung in der Zürcher Shedhalle, kuratiert von Yvonne Volkart und Anke Hoffmann.
Die Genferin Delphine Reist mobilisiert Mobiliar in der Zürcher Galerie Lange + Pult: Bürostühle drehen sich, Jalousien öffnen und schliessen sich und Neonröhren zersplittern am Boden. Dafür liegen Megafone, mit denen früher vielleicht einmal Massen bewegt wurden, nur noch verstummt am Boden.
Als Auftaktveranstaltung zu dem gross angelegten Kulturaustauschprojekt zwischen Berlin, Warschau und Mumbai «The Promised City» präsentiert sich derzeit das 2005 gegründete Museum für zeitgenössische Kunst Warschau in den Kunst-Werken in Berlin.