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Editorial
Editorial

Christine Knuchel
Besprechung

Wenn sie ein «heiliger Schauder» erfasse, dann fotografiere sie und dann male sie, bis er wieder da sei, sagt Christine Knuchel, die aktuell einige Wiesenstücke zeigt. Mit der Präsentation von Knuchels Schaffen verabschiedet sich Elisabeth Staffelbach aus dem Galeriebetrieb.

Heimo Zobernig, ‹Ohne Titel (In Red)›

Bei Dämmerung ist vieles möglich: Der Österreicher Heimo Zobernig weiss das und lässt seinen Skulpturbegriff in der momentan exilierten Kunsthalle Zürich absichtlich im Halbdunkeln. Ob eine Pressspanskulptur eher Büchergestell oder Wolkenkratzer darstellt, ist kaum mehr ersichtlich.

Bettina Pousttchi, ‹World Time Clock›
Besprechung

Es ist fünf vor zwei: Jedes Zifferblatt der von Bettina Pousttchi (*1971) im öffentlichen Raum fotografierten Uhren zeigt diese Angabe. Die Einheit von Raum und Zeit ist aber aufgebrochen, denn jede Uhr steht in einer anderen Stadt - Warschau, New York oder Schanghai - auf einem anderen Kontinent.

Moshekwa Langa, ‹In an other time›
Besprechung

Wenn es ein einziges Afrika gäbe, dann wäre es ohnehin falsch, Afrika auf irgendetwas «Afrikanisches» zu reduzieren. Das zeigt die Kunsthalle Bern mit der konzeptionellen Ausstellung ‹The Idea of Africa II›. Eindrücklich ist vor allem wohlinszenierten Präsentation von Moshekwa Langa.

‹Fragments - Urban Realities in South Africa›

Nachdem sich bereits die Kunsthalle Bern in einer Ausstellungsreihe unseres Afrikabildes angenommen hat, beschäftigen sich nun auch im Bieler Photoforum PasquArt vier Schweizer Künstler mit einem afrikanischen Thema: der urbanistischen Entwicklung in verschiedenen Städten Südafrikas.

Giovanni Segantini

War er ein Vollender der Kunst des 19. Jahrhunderts? Oder einer der Gründungsväter der Moderne? Fragt die Segantini-Schau der Fondation Beyeler und votiert angesichts der ausgestellten rund siebzig Ölbilder und Zeichnungen überzeugend für letztere These.

Heidi Langauer

Malte die 71-Jährige in den Neunzigerjahren mit Schwarz auf Weiss, so wagte sie im neuen Jahrtausend die Umkehrung: Weiss auf Schwarz. Benennbares mag die Zürcherin mit österreichischen Wurzeln nicht formulieren.

Anatoly Shuravlev

Der Moskauer Konzeptualist Anatoly Shuravlev (*1963) gehörte 1988 zu den Künstlern, die zur Zeit von Glasnost erstmals im Kunstmuseum Bern gezeigt wurden. Mehrfach hat der 2009 an der Biennale Venedig Vertretene seither bei Urs Meile in Luzern ausgestellt.

Georg Herold und Paul Graham

Bekanntlich residiert der Freiburger Kunstverein in einer ehemaligen Badeanstalt, deren Räume nicht leicht zu bespielen sind. Von der Grosszügigkeit und Struktur des Schwimmbeckens angetan, entschied Georg Herold (*1947), ein schwebendes Labyrinth zu bauen.

Kerstin Brätsch

Schon der Ausstellungstitel mit dem eigenartigen ‹Nichts, Nichts!› verrät eine gewisse komödiantische Ader.