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Editorial
Editorial

Die Black Box als Chronotop?

Die Dunkelheit der Nacht als natürlicher Erfahrungsraum ist kolonisiert. Ganz? Nein! In den Zentren der Nonstopp-Gesellschaft existieren noch schwarze Flecken. Und sie werden immer zahlreicher.

Helle Nächte

Unter freiem Himmel, auf einem Hügel über Basel, macht das Projekt «Helle Nächte» die natürliche Dunkelheit zum Kinosaal. Im Interview erklären die beiden Kuratorinnen Andrea Saemann und Annina Zimmermann, warum sie die Nacht zum Thema gemacht haben.

Weronika

In einem alten Stallgebäude am steilen Abhang oberhalb des Walensees in Amden überrascht Pawel Althamer die Besucher mit einer Begegnung, so unvermittelt wie die Rehe, welche er dort bei seinen ersten Spaziergängen gekreuzt hatte. Gänzlich anders als in seinen institutionskritischen Eingriffen und sozial motivierten Projekten im urbanen Raum steht hier eine sinnliche Erfahrung im Vordergrund. Gemeinsamer Nenner seines künstlerischen Schaffens ist ein ausgeprägtes Interesse am Umgang mit einer gegebenen, äusseren Wirklichkeit.

Zimmer 319

Affektiv hoch geladen, gebrochen im Diskurs ist die schlagfertige Szene, mit der uns Frédéric Moser und Philippe Schwinger im Centre pour l’image contemporaine in Genf konfrontieren. Zwischen den Feldern von Theater, Film, Video und Skulptur schafft «affection riposte» einen neuen Typus theatralischer Videoinstallation.

Sinnliches Vergnügen

Wer glaubt, der zur Lounge umfunktionierte Museumsraum habe mittlerweile seine Möglichkeiten ausgespielt, sieht sich – zumindest im Falle Anton Hennings – getäuscht. Seine mit kunsthistorischen Zitaten gespickten Interieurs umspannen ein weites Feld und erzählen mit Witz und Intelligenz vor allem eines: von der Lust am eigenen Tun.

minimal Moralia

Henrik Olesen gehört neben Superflex, Gitte Villesen, Jakob Kolding und dem Künstlerpaar Michael Elmgreen & Ingar Dragset zu einer Riege junger dänischer Künstler, die derzeit überaus erfolgreich in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa präsent sind. Wie Kolding so zeichnet sich dabei auch Henrik Olesen durch seine dezidiert politisch ausgerichtete, zugleich bewusst im kunst(historischen) Rahmen agierende Arbeit aus. Mit seinen Skulpturen, Plakaten und Raumenvironments behandelt Olesen vor allem Themen wie Ökonomie, soziale Gerechtigkeit, Migration sowie die Stellung der Homosexuellen in der Gesellschaft.

Social Hackers

Le Centre genevois pour l’édition contemporaine (Cec) et Forde s’associent pour un projet d’art aux extensions urbaines. Initié à Helsinki, il regroupe plusieurs duos d’artistes familiers des codes de la publicité, de l’information généralisée que véhiculent notamment la télévision et les magazines. Ces travaux témoignent et mettent en abîme avec force les systèmes de communication et les structures de pouvoir des sociétés dont la caractéristique est de problématiser à la fois le système et le message.

Paul McCarthy, l’Amérique vue par son trou du cul

Violence gestuelle, iconographie trash, débordements colorés, «industry» hollywoodienne, défonce au ketchup et stars du porno se partagent pêle-mêle l’identité des travaux de Paul McCarthy. Depuis quarante ans, l’artiste américain de Los Angeles passe à tabac Pollock et Disney, tétanise le mythique enfer climatisé de la côte ouest et aiguise les extrémités les plus tranchantes de quelques souvenirs d’enfant pleinement réinvestis. Naviguer dans son œuvre c’est avant tout vivre l’avilissement des (in)certitudes les plus récurrentes sur lesquelles reposent nos rapports à la culture et à la mémoire.

Marianne Kuhn in der Galerie Elisabeth Staffelbach
Besprechung

Marianne Kuhn zeichnet wieder auf Papier. Ihre jüngste Entwicklung zeigt sie in der Galerie von Elisabeth Staffelbach in Aarau. Eigentlich hat Marianne Kuhn (52) immer gezeichnet, doch was heisst «zeichnen»?

Markus Raetz im Centre PasquArt

In den dienerschen Galerieräumen entfaltet sich die Welt von Markus Raetz als ein Labyrinth aus Skulpturen, Reliefs, Mobiles, Zeichnungen und Aquarellen. Der gewiefte Fallensteller im Spannungsfeld von Schein und Sein lotet die Phänomene der Wahrnehmung aus und befragt die Wirklichkeit. Selbst hinlänglich bekannte Dinge lässt er in neuen, überraschenden Perspektiven erscheinen.