Skip to main content

Martina Morger — Lecken statt kaufen, gestalten statt verharren

Martina Morger hat den Manor Kunstpreis erhalten, dank oder trotz ihrer Konsumkritik. Die Performance- und Installationskünstlerin setzt sich mit der Leistungsgesellschaft und ihren Kaufanreizen auseinander. Oft arbeitet sie mit Vorhandenem: Sie transformiert ihre Ausgangsmaterialien nur minimal, setzt aber wirkungsvoll Assoziationsketten in Gang. 

Gebana Swiss Collection — Drucken mit Stein für nachhaltige Produkte

Mittels Crowdfunding möchte das Schweizer Unternehmen ­Gebana den Bau einer Fabrik für die Verarbeitung von Bio-­Mango und -Cashews in Burkina Faso finanzieren. In Kooperation mit dem Kunstbulletin haben fünf Positionen der Schweizer Kunst zur Unterstützung des Projekts eine Sonderedition bei Thomi Wolfensberger entwickelt. 

Sammlerstücke — Ein Kleinkind zwischen Hypnos und Thanatos

Die Grabrede für Ferdinand Hodler hielt Sigismund Righini. Das markiert die Position des Zürcher Malers in seiner Zeit. Später betätigte er sich vornehmlich als Kunstfunktionär. Er war Freund von Amiet und Giacometti und holte van Gogh und Picasso ins Kunsthaus. Sein ‹Schlafendes Kind› gehört des ungeachtet zu den berührendsten Bildnissen der Kunstgeschichte. 

Kunst und Klima — Was auf dem Spiel steht

Monica Ursina Jägers Video ‹Rete mirabile (counter-current)› lädt uns ein, über die Komplexität und Schönheit natürlicher Systeme und unsere Rolle darin nachzudenken. Ich tue dies mit einem Blick auf das Klimasystem, gespickt mit Informationen aus dem aktuellen Bericht des Weltklimarats IPCC und anderen Erkenntnissen aus diesem Bereich. 

Cancel Culture — Die umstrittenen Menschenbilder von Frank Buchser

Cancel Culture — Die umstrittenen Menschenbilder von Frank Buchser

Claudia und Julia Müller — Lösung aus dem Bildgewebe
Fokus

Seit 1991 arbeiten Claudia und Julia Müller zusammen. Zuerst ge­meinsam in Basel, seit Julias Wegzug nach Berlin auch über Distanz. Ihre kleine, engführende Ausstellung im Centre culturel suisse Paris gibt Anlass, das kollaborative Zeichenwerk der beiden Schwestern auf seine gemeinschaftsbildende Dimension hin zu betrachten. Eine Arbeit am Zeichnen, die im Zug durch die Bilder Handlungsräume öffnet. Dazu gehören auch bemalte Leuchtkörper, die als bunte Lampions Aussen- und Innenraum bevölkern. Eine Verkörperung der Zeichnungen, die immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Vanessa Billy — La vie matérielle

Cet automne marque le retour romand de Vanessa Billy, avec deux expositions personnelles à la Villa Bernasconi de Lancy et au Centre d’art Pasquart de Bienne. Mélange de rétrospectives de dix-sept ans de travail et nouvelles productions, elles se concentrent sur le lien à l’humain et à l’environnement ainsi qu’à la gestion des ressources.

Anna Valeria Borsari — Dall’ autoanalisi alla metariflessione

La prima retrospettiva istituzionale dedicata all’artista Anna ­Valeria Borsari porta alla luce una ricerca concettuale conseguenziale, a lungo rimasta sepolta. L’opera multimediale anticipa correnti in situ e relazionali, e si estende ad attività di ricerca e di mediazione interconnesse tra artisti. 

Christian Marclay — Im leeren Haus die Fülle feiern

«Ein Museum ist wie ein Eisberg, wir sehen nur die Spitze, doch der wichtigste Teil ist unter Wasser.» Christian Marclay weiss, wovon er spricht. Die Carte blanche zur Voreröffnung des Neubaus von Photo Elysée und mudac nutzt der Kalifornier mit ­Schweizer Wurzeln für ‹Déballage›, einen visuellen Tauchgang in die ­kulturellen Speicher unserer Zeit. 

Das Grosse Rätsel – Wächter in der Wüste
Ansichten

Eine Fliege brummt herbei, kreist einmal um meinen Kopf, landet auf einem grauen Kotwürstchen zu meinen Füssen, das wohl ein Kojote oder ein Wüstenfuchs hinterlassen hat, surrt davon. Die Strasse ist leer, über Kilometer ist kein Fahrzeug zu sehen, kein Mensch weit und breit.