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Sonia Kacem — Die Sinnlichkeit abstrakter Setzungen

Sonia Kacem verstand sich von Anfang an auf die Kunst der gros­sen Geste. Mit Textilien und Materialien aus dem baulichen Kontext kreiert die zwischen Amsterdam und Genf lebende Künstlerin räumliche Inszenierungen, in denen Dimensionen verschoben werden und Ungegenständliches Erzählung andeutet. Für ihren Beitrag zum zeitgenössischen Umgang mit dem konkret konstruktiven Erbe hat sie dieses Jahr den Zurich Art Prize erhalten. Im Museum Haus Konstruktiv präsentiert sie ihre Spurensuche rund um die abstrakte Formensprache zwischen westlicher und arabischer Welt. 

Sophie Bouvier Ausländer — Hände, die erfassen, abwägen, verbinden

Sophie Bouvier Ausländer bearbeitet ihr Material obsessiv und oft beidhändig, biegt, löst auf, flicht, zeichnet, malt. In diesem Spannungsfeld entstanden in der Pandemie Arbeiten, in denen sie der Welt auf den hautfarbenen Zeitungsseiten der ‹Financial Times› ihre eigenen Visionen gegenüberstellte und so zu ergreifenden Metaphern von Koexistenz fand.

Francisco de Goya — Zwischen Schönheit und Verstörung

Goya ist einer der letzten bedeutenden Hofmaler und ein Erfinder ungeahnter Welten, der sich schwarzselig und mutig in die Abgründe des Menschseins wagt: Er, der «glücklich Verzweifelte», hat mit hellen und dunklen Bildern einen beeindruckenden Auftritt in Riehen.

Basel/Riehen — Fondation Beyeler

Sammlerstücke — Sie erkannten einander

Ferdinand Hodler sah dem Tod ins Gesicht. Oft. Zu oft. Jedenfalls oft genug, um ergreifende Gemälde zu schaffen. Sein Blick in die Abgründe menschlicher Existenz geht tief. Dass Lust nach Unendlichkeit strebt, ist bekannt. Und die Liebe, wohin führt sie – geht sie nicht noch weiter?

Nicolas Party — Grotten wie Hautfalten und Gesichter aus Stein

Zwei Ausstellungen in der Schweiz und in Deutschland präsentieren das vielfältige Schaffen von Nicolas Party. Im MASI ­Lugano werden Pastelle, Skulpturen und ortsspezifische Wandbilder in eine aufwendige Szenografie eingebettet. In der Kestner Gesellschaft dominiert das Raumerlebnis einer monumentalen Grotte neben einem Kabinett mit neueren Porträts. 

Michel Ritter — Heureux celui qui s’aventure

Le souvenir laissé par Michel Ritter est avant tout celui d’un passeur d’art au sein de Fri Art association créée en 1979, puis du Centre culturel suisse à Paris qu’il dirigea de 2002 à sa mort en 2007. Célébrant 40 ans de projets et 30 ans passés dans son ­bâtiment actuel, le centre d’art fribourgeois revient sur l’activité d’artiste de son fondateur. 

La Regionale — Immagine di un ecosistema

A Villa Ciani, l’associazione Arte Contemporanea per la Svizzera italiana e la Città di Lugano presentano la prima edizione de ‹La Regionale›, una mostra che riunisce 20 artisti della Svizzera italiana. L’iniziativa desidera promuovere la scena artistica italo­fona oltre i confini regionali. 

Lugano — Museo Villa Ciani

The Other Kabul — Making-of einer herausfordernden Ausstellung

Die Vorbereitung der Ausstellung ‹The Other Kabul – Remains of the Garden› für das Kunstmuseum Thun war von Beginn von den globalen Ereignissen abhängig. Zuerst stoppte uns die Pandemie. Dann zog die Weltgemeinschaft aus Afghanistan ab. Dies veränderte das Leben der Kunstschaffenden und das Wesen der kuratorischen Arbeit radikal. Ein Erfahrungsbericht. 

Das Grosse – Am Kalvarienberg
Ansichten

Erst glaube ich an einen Streich meiner Ohren, dann wundere ich mich, schliesslich bleibe ich stehen. Aus dem zweiten Stock der Via Santa Maria Ogni Bene Nr. 1 dringt heiser und jämmerlich das Blöken eines Schafs.

Art as Connection — Kunst als sozialer Kitt
Besprechung

Wie Kunstschaffende auf die Irritationen und Zumutungen in den vergangenen Pandemie-Monaten reagierten, zeigt eine ­offen angelegte, experimentelle Schau im Aargauer Kunsthaus. Deutlich wird: Gemeinsame künstlerische Aktivitäten haben ­geholfen, «in Verbindung» zu bleiben.