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Der Zeitreisende

Der junge Kölner Johannes Wohnseifer leistet mit seiner künstlerischen Arbeit eine spannungsreiche mediale Recherche ausgewählter Momente eigener und «uneigentlicher» Geschichte. Spannend vor allem, wie ihm dabei eine weitgehende Entmaterialisierung und Enthierarchisierung der von ihm präsentierten Objekte gelingt.

Wolfsburg — Kunstmuseum Wolfsburg

Sprache braucht Nahrung

1. Begriffsschöpfungen «Seit zwanzig Jahren fotografiert Andreas Züst die optischen und meteorologischen Phänomene sowie Farben der Atmosphäre, u. a.

Von Originalbehältern und Gedichten

Sabine B.Vogel · Nach den ersten Ausstellungen von Manfred Pernice schienen einige Kritiker der Meinung, das Interesse des Berliner Künstlers gälte der Architektur. Seine kleinen Pappmodelle und die raumgreifenden Skulpturen mit Titeln wie «Platz», «Brunnen» oder «Turm» erinnern an architektonische Vorbilder, seine wandfüllenden Einbauten greifen massiv in die Raumarchitektur ein, seine Installationen spielen mit architektonischen Themen. Trotz solcher deutlichen Bezüge stellt dieses Gebiet nicht das zentrale Thema, sondern ist eines von verschiedenen Elementen, mit denen Pernice seinenRaumerfahrungen Form und Ausdruck verleiht.

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Le paysage associatif français voit naître en 1996 «l’Association Fragile/Christian Rizzo». Aucun autre élément vient définir le champ d’action de cette structure ni insinuer que le nom de son instigateur est bel et bien celui de Christian Rizzo – ce dernier étant connu, du moins depuis 1990, du monde de la danse contemporaine et parfois de celui du théâtre. L’association se montre aujourd’hui moins fragile que ce à quoi son nom la prédestinait. Sa production a ignoré les caisses en tout genre sujettes à exhiber leur éternelle «fragile» signature pour se développer dans des activités qui regardent notamment la création de costumes et de bandes-son, la consultation conceptuelle et la vidéo-performance. «Move your body» et le monde de la danse contemporaine fait appel aux services de «Fragile/Rizzo» si bien qu’en quatre ans, Fragile et Rizzo font conjointement et corollairement un et plusieurs. Son dernier solo-multiple le démontre.

South Meets West

«South Meets West»: d’emblée le titre suggère, dans son rapport géographique, une fonction ambivalente. Cette exposition, en effet, explore, d’une part, la diversité du continent africain et, d’autre part, propose d’élargir notre vision occidentale, en invitant à une relecture de notre culture par le truchement d’artistes africains. Mais ce projet, visant à favoriser les échanges et les rencontres entre différents continents, ne cachet-t-il pas également la volonté d’évaluer le caractère insidieusement «global» de certaines manifestations culturelles, thème relevant peut-être d’une postmodernité arrivée à bout de souffle.

Dominique Lämmli
Besprechung

Dominique Lämmli (*1964), die Gewinnerin des diesjährigen Manor Kunstpreises in Aarau, fällt seit einigen Jahren durch ihre spröd-poetischen Werke auf. Mit untrügerischer Sicherheit bewegt sie sich in ihrer Arbeit zwischen den Disziplinen, indem sie Begriffe wie Skulptur und Zeichnung und, wie hier in Aarau, das vielschichtige Potential von Wort, Bild, Zeichen und Linie spielerisch auslotet.

Christoph Andres

Die ausgestellten sechs Gemälde von Christoph Andres mit dem Titel «Schwarz, I-VI» von 1997 scheinen auf den ersten Blick auf die grundlegenden schwarzen «Ikonen» von Kasimir Malewitsch mit den geometrischen Grundformen Quadrat, Kreuz und Kreis anzuspielen. Auch die Formate stimmen mit diesen überein. Erst allmählich eröffnen sich die komplexen visuellen und gegenständlichen Differenzierungen der jeweiligen schwarzen Fläche, in welcher mehr und mehr Unterschiede sichtbar werden.

Cornelius Völker
Besprechung

Der Düsseldorfer Malvirtuose Cornelius Völker (*1965) zeigt eine umfangreiche Auswahl seiner Arbeiten im Freiburger Kunstverein. Dies ist die erste Station einer Tour, die noch in diesem Jahr im Kunstmuseum Kopenhagen und im Museum Baden in Solingen zu sehen sein wird.

Teres Wydler
Besprechung

Wie die Planeten um die Sonne drehen sich die neueren Arbeiten von Teres Wydler um das Licht. In drei Ausstellungen in Locarno, Zug und Wangen a.A. sind sie zu sehen.

Darren Almond

Darren Almond (*1971) zeigte 1997 die Skulptur «A Bigger Clock». Es war eine etwa zwei Meter grosse digitale Uhr, deren Zifferblatt im Abstand von einer Minute lärmend herunterklappte und die Zeit anzeigte: ein monotones und lautes Krachen. Doch was bedeuten schon die Minuten, Stunden, Tage? Der junge englische Künstler nimmt das Konzept der Zeit und das Einteilen unserer Existenz in objektive Zeiteinheiten aufs Korn.