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Die Monstrosität kultureller Validierung

In ?Hello Kitty Nativity Scene?,
1994 ausgestellt in einem Schaufenster des Nobelkaufhauses Barney?s in New York, reformulierte Tom Sachs die Geburt
Christi mit einer Hello-Kitty-Figur als Jesuskind, Bart Simpsons als die heiligen drei Könige und Popstar Madonna als Jungfrau Maria. Sachs? Arbeiten haben immer wieder für Verärgerung gesorgt, nicht zuletzt deshalb, weil er seine Verehrung für kulturelle und zivilisatorische Errungenschaften gerne mit plakativer Respektlosigkeit paart.

München — Sammlung Goetz

Im Auge des Zyklons

Es ist heiss, der Schweiss klebt an der Stirn, in einer Ölpfütze schillert eine schmutzige Sonne in tausend Farben und eine Palme wiegt sich unheilverkündend im Wind. Das Szenario, das Jennifer Allora und Guillermo Calzadilla in der Galerie Chantal Crousel in Paris eingerichtet haben, entführt in die Wetter der Karibik ? zur Erforschung sozialer Stürme.

Füsse im Dreck, Kopf im Himmel

Heike Jung ist eine Arbeit von Haegue Yang ? die ihrerseits nichts anderes getan hat, als andere beim Wort zu nehmen: Diejenigen nämlich, die ihren koreanischen Namen in Telefonaten oder Briefen «eingedeutscht? haben, so dass Heike Jung, geboren im Raum der kommunikativen Missverständnisse, ein Eigenleben zu führen begann.

Berlin — Barbara Wien

Sprengkraft der Farben

Der Künstler Adrian Schiess arbeitet nicht nur mit lackierten Farbplatten, mit Fetzen und kleineren Bildern, auch seine Videoarbeiten und Projekte im architektonischen Kontext sind Teil eines über Jahre geführten, breit
angelegten Malerei-Diskurses.

Solothurn — Kunstmuseum Solothurn

«Je t'envisage»

Avec l´avènement du numérique, la photographie s´est affranchie du joug spatio-temporel imposé par la prise de vue. Le photographe manipule aujourd&acutehui ses images comme le peintre. «Je t´envisage», qui aborde la question sous l'angle du portrait, illustre par une centaine d´exemples le nouveau régime qui est le sien, basé sur la duplicité et le transfert des apparences.

Lausanne — Photo Elysée

Love thy Sister like thyself

Depuis 1999, Mai-Thu Perret fait le récit de «New Ponderosa Year Zero», une communauté utopique de femmes vivant en autarcie dans le désert du Nouveau-Mexique. Une propagande néo-féministe post-années 70 avec une touche glamour.

Rose is a Rose is a Rose

Das Zitat kennt jeder, doch wer hat schon Gertrude Stein gelesen und weiss, woher das Diktum stammt? Manchmal macht man interessante Begegnungen. So unlängst in der Galerie und Buchhandlung Barbara Wien, Berlin, beim Durchblättern von Publikationen von Gertrude Stein. Die Suche nach dem Originaltext war zwar vergeblich, doch der dort ebenfalls herumstöbernde Künstler, Tomas Schmit, hat für uns recherchiert und diesen Brief geschickt:

«Mouse on Mars» in der Kunsthalle
Besprechung

Musik trifft Kunst, trifft Gegenwart. Die Musiker
Jan St. Werner und Andi Toma gründeten 1994 das Projekt «Mouse on Mars» und produzierten ihre Musik im selbstgebauten Düsseldorfer Tonstudio. Jetzt laden sie zum zehnjährigen Jubiläum viele Künstler und Wissenschaftler verschiedenster Arbeitsgebiete in die Kunsthalle ein.

Düsseldorf — Kunsthalle Düsseldorf

Thomas Müllenbach im Kunstverein

Mit «ganz normal» betitelt Thomas Müllenbach lakonisch sein schier unerschöpfliches Thema. Ihm widmet er derzeit eine Ausstellung im Kunstverein Freiburg und ein sorgfältig gestaltetes Buch. Unablässig sammelt er die ganz normalen Dinge und nimmt
sie ohne Interpretation und Wertung, einzig differenziert durch die persönliche Malweise, in seinen «Atlas» der Bilder auf.

Freiburg/B — Kunstverein Freiburg

Sol LeWitt und Vera Lutter im Kunsthaus
Besprechung

Die Bewährungsprobe sei bestanden, sagt der Joanneum-Intendant und Kunsthaus-Direktor Peter Pakesch. 90000 Besucher seien zur Eröffnungsausstellung «Einbilden des Kunsthauses gekommen. Jetzt ist das Haus also bekannt und es folgt Normalbetrieb: zwei Einzelausstellung, Vera Lutter und Sol LeWitt.

Graz — Kunsthaus Graz