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Juergen Teller — Fotografie ist unwichtig, wichtig ist das Leben

Der Fotograf, der sich selbst gern fotografiert – am liebsten nackt und mit Löchern in den Socken. So sein Ruf. Doch sieht man sich seine Ausstellung im Fotomuseum Winterthur genauer an, so merkt man: Seine Arbeit ist weitaus mehr als Provokation. Ein Gespräch mit Juergen Teller über Fotografie und den kitschig-ernst gemeinten Aufruf ‹Enjoy Your Life›.

Olia Lialina — Über Raum und Zeit des Internet

Olia Lialina gewann mit der Arbeit ‹Self-Portrait› den ‹Netbased Art Award› 2018. Die Prämierung bietet einen Anlass, sich näher mit dieser Arbeit und dem Gesamtwerk der Pionierin der Netzkunst zu beschäftigen, die seit mehr als zwanzig Jahren das Spezifische des Mediums Internet erforscht.

Kunst studieren — Wie in der Welt sein?

Die Auswahl an Fine-Arts-Studiengängen ist gross. Während sich die Hochschulen einerseits alle mit denselben Rahmenbedingungen konfrontiert sehen, bemühen sie sich andererseits um ein eigenständiges Profil. Ein Gespräch mit Rachel Mader, HSLU, und Christoph Schenker, ZHdK, über Kompetenzen, politischen Diskurs und das Berufsbild Künstler/in.

Zürich — ZHdK / Toni Areal

Thomas Hirschhorn und Reto Sorg — Warum Robert Walser ein Held ist

Thomas Hirschhorns umfassendes Projekt zu Robert Walser im Rahmen der Bieler Plastikausstellung wurde um ein Jahr verschoben – auf Sommer 2019. In der Zürcher Villa Bleuler fand im Juni jedoch bereits eine Veranstaltung statt, in deren Rahmen der Künstler und der Literaturwissenschaftler Reto Sorg ihre jeweiligen Perspektiven auf den in Biel aufgewachsenen Schriftsteller entwickelten. Robert Walser (1878–1956) wurde 1933 gegen seinen Willen in die Heilanstalt Herisau eingeliefert, später lehnte er es wiederholt ab, diese wieder zu verlassen. Auf einem seiner langen Spaziergänge starb er an einem Herzschlag.

Manifesta 12 — Schützt eure Gärten

Mit dem poetischen Motto ‹Il Giardino Planetario. Coltivare la Coesistenza› geht die Manifesta – die europäische Wanderbiennale – dieses Jahr in ihre zwölfte Ausgabe. In Palermo, der kosmopolitischen Hauptstadt Siziliens, wird dieses Thema aus der eigenen Perspektive reflektiert – einer Perspektive der Kultur, der Würde und des Respekts. 

Kunststadt Luzern — Zehn Jahre ‹Kunsthoch›

Lena Friedli und Laura Breitschmid, die zwei Co-Präsidentinnen und Kuratorinnen von ‹Kunsthoch› Luzern, öffnen mir die Tür. Zusammen mit Corinna Holbein, die jüngst die Koordination des gemeinsamen Aktionstags der Kunstinstitutionen in und um Luzern übernommen hat, erwarten sie mich zum Gespräch anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Initiative. 

Sylvain Croci-Torti — peindre comme un musicien

Jeune artiste vaudois, Sylvain Croci-Torti a choisi d’inscrire sa propre recherche dans l’histoire aujourd’hui centenaire du monochrome. Il a décidé de s’approprier ces surfaces planes recouvertes d’une seule couleur et de tenir le pari de leur donner une ‹qualité› qui feront d’elles une ‹peinture›. Après une première exposition monographique importante au Manoir de Martigny, il expose à la Galerie Joy de Rouvre à Genève.

Machines à penser — Una capanna per la costruzione del pensiero

La mostra interdisciplinare alla Fondazione Prada a Venezia tra filosofia, architettura e arte contemporanea indaga il rapporto tra pensiero e spazio, riflettendo le condizioni di ritiro e di lavoro di pensatori del ’900 come Wittgenstein, Adorno e Heidegger. Numerosi artisti si sono ispirati ai luoghi nei quali si sono sviluppati pensieri fondamentali.

Kunstbulletin feiert — 1984: Aufbruch in öffentliche Räume

Ein wegweisender Text von Walter Grasskamp zu Vandalismus, veröffentlicht in Kunst-Bulletin 4, 1984, war Anlass, den gesamten Jahrgang mit seinen damals spärlichen 48 oder 64 Seiten umfassenden Ausgaben anzuschauen. Das Augenmerk lag vor allem auf Kunst im Aussenraum. Erstaunlich, wie häufig das Kunstbulletin darüber berichtete. 

Das grosse Rätsel – Gros Islet, Marie Therese Street
Ansichten

Noch dämmert Gros Islet vor sich hin, noch steigt nirgends der würzig-scharfe Dampf von Cocoa Tea auf. Die Nacht war laut, mit Disco an jeder Strassenecke, mit Barbecue, Bier, Bouyon und bösen Drinks, deren Atem auch jetzt noch um die Holzhütten streicht.