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Cristina Iglesias im Museum Ludwig

In seinem Roman «Kristallwelt» lässt J.G. Ballard die Natur auf bizarre und wunderschöne Weise sterben. Eine afrikanische Dschungelregion wird von einem rätselhaften Kristallisationsprozess heimgesucht, der alles Leben in funkelnder Substanz erstarren lässt. Die Protagonisten der Erzählung betreten eine verzauberte Welt bedrohlicher Schönheit: «Von den
kristallenen Bäumen um sie her hingen glasähnliche Moosflechten herab ... durch das Walddach über ihnen floss ein unaufhörlich sich veränderndes Licht ... und warf Schatten auf die Juwelenornamentik des Bodens ...»

Lucie Beppler, Anke Röhrscheid und Elly Strik in der Kunsthalle Palazzo

Jean-Christoph Ammann geht mit der Ausstellung von drei hierzulande wenig bekannten Künstlerinnen seiner Vorliebe für die figurative Malerei nach.

Basel/Liestal — Kunsthalle Palazzo

Yang Fudong in der Parasol Unit
Besprechung

Yang Fudongs Figuren sind Gestrandete. Ratlos und ohne Aufgabe wandeln sie an Orten umher, die nicht das Umfeld sind, in das sie gehören. Fünf Arbeiten werden zur Zeit bei Parasol in London gezeigt - Fudongs erster Soloschau auf der Insel.

London — Parasol Unit

Jonathan Delachaux im Espace PR 36
Besprechung

1996 hat Jonathan Delachaux (*1976) Vassili, Johan und Naïma als vermisst gemeldet und die Figuren damit ins Leben gerufen. Seither verfolgt er die Spuren seiner selbstgeschaffenen Geschöpfe mittels Malerei, Plastik, Musik, Fotografie, Szenographie. Die jüngsten Kapitel zeigte er kürzlich in Berlin, aktuell in Neuenburg und demnächst wieder in Berlin

Neuchâtel — Espace PR36

«La force de l´art» im Grand Palais

Paris eröffnet eine nationale Triennale für zeitgenössische Kunst. 15 Kritiker, Kuratoren und Künstler legen mit ihrer persönlichen Auswahl vor, was Gutes auf französischem Boden gedeiht. Sehenswert, doch mit wenigen Überraschungen zeigt die von Premier- und Kulturminister gewollte Schau den politischen Willen zur Macht der Bilder.

Vidya Gastaldon und Aernout Mik im Kunstmuseum
Besprechung

Symbolische Landschaften ungleicher Denkart: Die französische Künstlerin Vidya Gastaldon (*1974) sieht in den Stimmungsspiegel einer magisch belebten Natur. Der Niederländer Aernout Mik (*1962) reflektiert Gesellschaftszustände im Landschaftsbild.

«Nature Attitudes» bei TBA 21
Besprechung

Vor zwei Jahren eröffnete Francesca von Habsburg in einem Innenstadt-Palais ihren Ausstellungsraum. Hier zeigt sie, thematisch gebündelt, Teile ihrer Sammlung. «Nature Attitudes» heisst die aktuelle Zusammenstellung, die sich auf Natur und Landschaft als Gegenstand künstlerischer Betrachtungen konzentriert.

Gernot Wieland in der Galerie Andreas Huber
Besprechung

Der in Berlin lebende Künstler Gernot Wieland dokumentiert in seiner Ausstellung in der Wiener Galerie Andreas Huber das Leben eines Vogelforschers. An der Grenze zwischen Fiktion und Naturwissenschaft inszeniert er ein autonomes Paralleluniversum, das auch Querverweise zur zeitgenössischen Kunstproduktion enthält.

Wien — Andreas Huber

Yves Netzhammer im Haus zum Kiel

Yves Netzhammers Computerzeichnungen treffen auf illustrierte Liebesgedichte aus Indien. So unvergleichbar diese Lebenswelten auch sind, lassen sie gleichzeitig erkennen, dass die Liebe trotz sich ändernder Zeiten und Welten denselben anthropologischen Konstanten zu obligen scheint.

Zürich — Haus zum Kiel

Marc Camille Chaimowicz' «Zürich Suite» im migros museum

Die Ausstellung versammelt Arbeiten von Camille Chaimowicz aus den letzten vierzig Jahren. Chaimowicz hat schon seit den frühen siebziger Jahren gegen den aktuellen Kunstdiskurs opponiert. Nun beeinflussen seine Installationen seit einiger Zeit eine jüngere Künstlergeneration.