In seinem Roman «Kristallwelt» lässt J.G. Ballard die Natur auf bizarre und wunderschöne Weise sterben. Eine afrikanische Dschungelregion wird von einem rätselhaften Kristallisationsprozess heimgesucht, der alles Leben in funkelnder Substanz erstarren lässt. Die Protagonisten der Erzählung betreten eine verzauberte Welt bedrohlicher Schönheit: «Von den
kristallenen Bäumen um sie her hingen glasähnliche Moosflechten herab ... durch das Walddach über ihnen floss ein unaufhörlich sich veränderndes Licht ... und warf Schatten auf die Juwelenornamentik des Bodens ...»
6/2006
Editorial
Éditorial