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Editorial
Éditorial

Alex Bag

Mit performativen Videoarbeiten parodiert Alex Bag die Funktionsweise des Kunstbetriebs und der Unterhaltungsindustrie. Saisongerecht zur Art Basel und Biennale Venedig hat das Migros Museum der amerikanischen Videokünstlerin die erste umfassende institutionelle Einzelausstellung eingerichtet.

Hernan Bas, ‹Perennial Affairs›

Sogar über Abgrund balanciert der Seiltänzer betont geistesabwesend: In den Gemälden des US-Malers Hernan Bas machen die Protagonisten nicht wirklich mit. Die Dramatik dieser in der Einzelschau ‹Perennial Affairs› in der Galerie Peter Kilchmann zu sehenden Bilder liegt anderswo.

Polly Apfelbaum, ‹Haunted House›

In der kleinen Berggemeinde Amden befindet sich eine der ungewöhnlichsten Kunsthallen der Welt - in einer ehemaligen Scheune, die nur zu Fuss erreichbar und Tag und Nacht geöffnet ist. Jeweils im Sommer lädt der Kurator Roman Kurzmeyer internationale Künstler ein, ortsbezogene Installationen zu schaffen.

Based in Berlin
Besprechung

Eine ständige Kunsthalle ist nicht das, was die Berliner Künstler wollen und brauchen - das missglückte Experiment der im vergangenen Sommer geschlossenen Temporären Kunsthalle war Beweis genug. Rezepte, die anderswo taugen, stossen hier auf Widerstand.

Christian Rothacher

«Uns bleibt, was ich seit Jahren praktiziere, der Rückzug ... Rückzug in die unwirtlichen Gegenden der Gedankenwelt, die unbequem sind und daher von niemandem beansprucht werden. ...

Viel Lärm um Alles

Seit Beginn des neuen Jahrhunderts treiben neobarocke Tendenzen respektive Haltungen von zeitgenössischen Kunstschaffenden, die das vielfältige ästhetische Vokabular des 17. und 18. Jahrhunderts aufgreifen oder einem barocken Kunstkonzept verwandt sind, zarte und wilde Blüten.

Schöner Wohnen. Damals
Hinweis

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Dinge des Haushalts - Möbel, Werkzeuge, Küchengeräte - noch Einzelstücke, am Ende gab es bereits Massenwaren, Maschinen und Wegwerfprodukte.

Henrik Olesen

Henrik Olesen (*1967) ist textlastig. Jedenfalls versteht man seine Werke nicht durch blosses Ansehen. Man muss lesen, um den verhandelten Diskursen auf die Spur zu kommen. Zentral sind Geschichte, Selbstbestimmung und Körper aus der Perspektive von Homosexualität.

Brancusi und Serra

Rendezvous zweier Giganten: So will Sam Keller, Chef der Fondation Beyeler und bekennender Serra-Fan, die aktuelle Ausstellung seines Hauses mit Werken von Constantin Brancusi und Richard Serra verstanden wissen.

Peter Weibel, ‹Mediapoet›

Gilt das klassische Tafelbild als Fenster, so sieht Peter Weibel (*1944) virtuelle Bilder als dynamische Systeme, «die wie Türen funktionieren», durch die wir hindurchgehen können.