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Pierre Ardouvin, ‹L'évasion›

Mit seinen multimedialen Arbeiten verführt Pierre Ardouvin zu Täuschungen, um sie unmittelbar wieder zu entlarven. Er lockt die Besucher in eine Welt, die Erinnerungen und Emotionen weckt. Im Sinne von Guy Debords Schrift ‹Gesellschaft des Spektakels› ortet er das Wahre als einen Moment des Falschen.

The Global Contemporary - Kunstwelten nach 1989
Besprechung

Erneut richtet Peter Weibel eine gigantische Ausstellung aus, in der er hochaktuelle Zusammenhänge und Fragestellungen
thematisiert. 1993 beschäftigte er sich in ‹Kontext Kunst› mit der Kunst der Neunzigerjahre, 2005 ging es in ‹Making Things Public› um Demokratie, aktuell steht die Globalisierung an.

Nicolas Faure, ‹Alles in Ordnung›
Besprechung

Nicolas Faure zeigt in der Ausstellung ‹Alles in Ordnung›, dass trotz Regelungen, sorgfältigen Bemühungen und Vorbereitungen auf den Notfall in der Schweiz Unordnung und Ungeplantes in urbanen und natürlichen Landschaften zu finden ist. Manch Absurdes ist auch ein Gewinn, es rückt Klischees gerade.

‹Danser sa vie›

Wie verändern Projektionen des Mythischen den Begriff der Tanzkunst? Wie erweitern Tanznotationen das künstlerische Feld der Zeichnung? Welche Verwandtschaften gibt es zwischen Ausdruckstanz und faschistischem Kult? Mehr Fragen als Antworten im Centre Pompidou.

Deschwanden und Kunst von heute

Vor 200 Jahren wurde Melchior Paul von Deschwanden in Stans geboren. Er wurde 70 Jahre alt und war produktiv wie kaum ein Zweiter: 1600 Ölbilder soll er geschaffen haben, meist für katholische Kirchen, und viele 100 Zeichnungen und Skizzen. Das Nidwaldner Museum zeigt zu seinen Bildern auch Zeitgenössisches.

Nelly Rudin, ‹Open Space›

Vom strammen Männerclub der Zürcher Konkreten hebt sich Nelly Rudin mit ihrer spielerischen Art eigenständig und erfinderisch ab. In den letzten zehn Jahren hat sie ihr Werk zugespitzt und ihm in einer bis ins Letztmögliche vereinfachten Bildsprache Eleganz und Leichtigkeit verliehen.

Stefan Inauen

Die Farben knallen, die Formen explodieren, die Ornamente wuchern. Lichterketten verbreiten Partystimmung. Totes Fleisch wird als Zubehör magischer Praktiken inszeniert.

‹Back & forth: to & fro›

Der Kleistsche Spruch vom allmählichen Verfertigen der Gedanken beim Reden scheint in der Phrase nachzuhallen, die der Gruppenausstellung im Ausstellungsraum Klingental den Titel gibt und hier auf das unwillkürliche Hin und Her, Vor und Zurück und Auf und Ab der sinnlichen Wahrnehmung abspielt.

Josef Felix Müller

Mit unverblümten Darstellungen des Triebhaften, etwa seinen Nachtbildern mit überlangen kopulierenden Figuren, schockierte der St. Galler Künstler in den Achtzigerjahren die Öffentlichkeit und provozierte einen Skandal, der ihn bis vor den Europäischen Gerichtshof brachte.

Valie Export. Archiv

Valie Exports Tapp- und Tastkino gehört zu den besonders einflussreichen Werken des 20. Jahrhunderts. Dies gilt sowohl für die künstlerische Rezeption als auch für die Wirkung auf die Öffentlichkeit.