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Editorial
Éditorial

Claude Lévêque, ‹Weisswald›

Um hineinzukommen, muss man durchs Drehkreuz aus stachelig-unbearbeiteten Tannenstämmen. Das «schon ziemlich barbarische Drehkreuz», sagt Claude Lévêque, habe er «mit dem positiven Bild vom Schweizer Wald» verbunden. Der Besucher wird spürbar mit Ausgrenzungsmechanismen konfrontiert.

raumsichten
Besprechung

Vor zwölf Jahren wurde die Skulpturenroute ‹kunstwegen› ent­lang des Grenzflusses Vechte eröffnet. Mit ‹raumsichten› ­
erhielt die niederländisch-niedersächsische Liaison nun ein weiteres Kapitel. Im Sommer wurden zehn neue Kunstwerke in der idyllischen Landschaft aufgestellt.

‹Sensing Place›, Elektronik, Kunst und die Stadt
Besprechung

Unter dem Titel ‹sensing place. Zur medialen Durchdringung des urbanen Raums› zeigt das Haus für elektronische Künste elf Arbeiten, die sich mittels digitalen Technologien dem elek­tronischen Stadtraum annähern und die unsichtbaren, sich verdichtenden Datenströme in Kunst übersetzen.

Flavio Paolucci
Hinweis

Häuser- und Naturformen sind die Motive, die Flavio Paolucci (*1934, Torre) seit vielen Jahren beschäftigen - und der Traum vom Fliegen.

Hungry City

"Ich bin gerne Bauer und moechte es gerne bleiben." Im Zuge von Landflucht und Hoefesterben mag dieser Wunsch - Titel eines Projekts (2000/2008) von Antje Schiffers und Thomas Sprenger - rueckstaendig-naiv klingen, sind es doch die vergangenen 50 Jahre, in denen sich der Umbau der Landwirtschaft

Das Totem

Ein Totem war für die Ureinwohner Kanadas ein persönlicher Schutzgeist oder ein mythischer Urahn. Von solchen Totems haben sich Leyla Goormaghtigh (*1976) und Peter Aerschmann (*1969) zu einer spielerischen Auseinandersetzung mit Symbolen anregen lassen.

Hirschfaktor

In der Kunstwelt hat Piet Mondrian offensichtlich den höchsten h-Faktor, denn gleich vier zeitgenössische Künstler - Peter Zimmermann, Mathieu Mercier, Sylvie Fleury und Jörg Sasse - zitieren sein eingängiges Werkprinzip in der Karlsruher Ausstellung ‹Hirschfaktor. Die Kunst des Zitierens›.

Inouïe!

Es gehe ihm, sagte der schüchtern wirkende, kleine grauhaarige Herr, um Landschaften. Solche, die im Inneren entstehen, aus Klang und Bildern. Und dann zeigte er mit fast frechem Vergnügen auf die winzigen Lautsprecher, schwarze Punkte auf der Galeriewand.

Nouvelles boîtes!

Der Titel ist ein Wortspiel. Jean Nouvel schuf vor zwölf Jahren im obersten Geschoss des KKL das Kunstmuseum Luzern als eine Folge von weissen Schachtel-Räumen. Ihre Gleichförmigkeit versucht der Kunst alles zu geben, wonach sie verlangt.

Julian Rosefeldt

Ein Mann kommt aus der Wüste, überquert einen Fluss, wird von den Massen empfangen wie ein Erlöser, durchquert eine Stadt und kehrt in die Wüste zurück.