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Éditorial

Isa Genzken in der Galerie Daniel Buchholz

Mit dem Namen von Isa Genzken verbindet man gemeinhin Skulpturen aus rohem Beton: Umsetzungen anschaulicher Gegenstände, wie Weltempfänger, Lampen, Fensterstöcke oder Mauerfragmente. Jetzt überrascht sie mit neuen Skulpturen, deren Material und Form sich vollkommen unterscheiden von den bekannten kompakten Betongüssen auf hochbeinigen Gestellen. In der Kölner Galerie Daniel Buchholz ragen pfeilerartige Gebilde mit uneinheitlichen Oberflächen wie miniaturisierte Türme in die Höhe.

Alexander Hahn in der Kunsthalle Palazzo
Besprechung

Erinnerung ist das Thema einer raffinierten Ausstellung, die der Videokünstler Alexander Hahn in Liestal inszeniert hat.

Basel/Liestal — Kunsthalle Palazzo

Stephan Baumkötter in der Galerie Rupert Walser

ie Zeichnungen von Stephan Baumkötter zeigen fast noch mehr als seine Gemälde einen radikalen Rückzug aus allen gewohnten und die Identifikation garantierenden pikturalen Wahrnehmungsordnungen:

München — Rupert Walser

Georges Tony Stoll in der Galerie Jennifer Flay
Besprechung

In seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Jennifer Flay in Paris zeigt Georges Tony Stoll Foto- und Videoinstallationen, die fragmentarisch sein unmittelbares Umfeld reflektieren, gleichzeitig vom Betrachter aber eine fiktionale, über die Sujets hinausreichende Inhaltssetzung verlangen. Somit lässt sich Realität nicht mehr anhand objektiver Kriterien bestimmen, sondern konstituiert sich durch individuelle Imaginationsleistung.

Jonathan Lasker im Kunstmuseum
Besprechung

Jonathan Lasker war in den letzten Jahren bei verschiedenen wichtigen Malerei-Ausstellungen dabei. Seine erste Retrospektive ist jetzt nach Bielefeld und Amsterdam auch in St. Gallen zu sehen.

St. Gallen — Kunstmuseum St.Gallen

Tracey Moffatt im Württembergischen Kunstverein und in der Kunsthalle
Besprechung

kehrendes Motiv ihrer Filme und Fotografien benennt: die staatlich verordnete Zwangsadoption zur Sozialisierung australischer Ureinwohner. Halb Aborigines, wuchs Moffatt als Adoptivkind in einer weissen Arbeiterfamilie auf. Stoff genug, um gängige Diskurse zu bedienen, um ethnosozialen und repräsentations-politischen Fragen nachzugehen. Solche Annäherungen allerdings gefallen Moffatt nicht, da sie übersehen lassen, «dass ich etwas Poetisches machen und damit etwas über das menschliche Dasein sagen möchte» (Katalog). Politisch oder poetisch, biographisch oder fiktiv – in Moffatts Arbeiten sind das keine Gegensätze.

Martin Senn und Dominique Lieb in der Galerie Silvio Baviera
Besprechung

Martin Senn lebt das Unterwegssein als Prinzip körperlicher Erkenntnis. Zusammen mit Dominique Lieb ist ein Zyklus neuer Arbeiten entstanden.

Harald F. Müller in der Galerie Mai 36
Besprechung

Was zeigt ein Bild, eine Schrift oder eine Skulptur im Raum, unabhängig davon, dass es sich um ein Bild, eine Schrift oder eine Skulptur handelt? Diese Frage und die entsprechenden Antwortmöglichkeiten verfolgt Harald F. Müller mit stoischer Gelassenheit seit Beginn der achziger Jahre.

Zürich — Mai 36 Galerie