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Editorial
Éditorial

Shelly Silver und Nika Spalinger im Museum für Kunst und Geschichte
Besprechung

«Caché parmi les feuilles», der Titel umspielt in assoziativer Weise die inhaltliche Ausrichtung der Ausstellung. Diese handelt vom Einzelnen in der Masse, vom Rückzug ins Intime inmitten der ständig anwesenden Blicke der andern sowie von den wechselseitigen Bezügen von Realität und Virtualität. Entstanden ist sie als gemeinsames Projekt der installativ arbeitenden Schweizer Künstlerin Nika Spalinger und der amerikanischen Video- und Filmemacherin Sherry Silver.

John Miller und Noritoshi Hirakawa bei Art & Public
Besprechung

Das neue Ausstellungskabinett an der Rue des Bains, gleich neben seiner Galerie, eröffnet Pierre Huber mit sechzig Fotografien aus der Serie «The Middle of the Day» des Amerikaners John Miller (*1954). Der wie Miller in New York lebende Japaner Noritoshi Hirakawa (*1960) zeigt gleichzeitig im Guest Room die im Sommer 1999 auf der Insel Martinique entstandene Fotoreihe «Le murmure de la mer».

Joan Jonas in der städtischen Galerie

1995 wurde Joan Jonas an die Stuttgarter Kunstakademie berufen. Nun verabschiedet sich die amerikanische Performance-Künstlerin mit einer Retrospektive – es ist die erste Übersichtsausstellung der zweimaligen Documenta-Teilnehmerin in Deutschland.

Stuttgart — Kunstmuseum Stuttgart

«Robert Smithson, Filme Texte Zeichnungen» in der Kunsthalle im Museumsquartier in Wien
Besprechung

«Sobald wir eine Ordnung in unserem Bewusstsein fixiert haben, verliert sie sich auch schon im Nirgendwo.» So Robert Smithson, für welchen Ordnungen nur Sinn zu machen scheinen, wenn sie gebrochen werden können. Sein Kunstverständnis wird geprägt durch ein dialektisches Denken, das sich jedoch nicht auf eine Schwarzweissmalerei begrenzt. Denn «dichter Dschungel, ziellose Wege, geheime Gänge, untergegangene Städte breiten sich in unserer Wahrnehmung aus» (Smithson)

München — Technisches Rathaus

Jun Yang im Kunstverein
Besprechung

Der in China geborene und in Wien lebende Jun Yang stellt die Suche nach einer Identität im Spannungsfeld unterschiedlicher Lebenswelten in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeiten. «Lebenswelt» bedeutet bei ihm nicht nur «tatsächliche ethnische Umgebung», sondern bezieht die Bedeutung von symbolischen Welten wie beispielsweise Film und Presse oder auch das Vorurteil des Gegenüber so reflektiert wie spielerisch mit ein. Identität ereignet sich bei ihm so stets in einem offenen Spannungsfeld zwischen eigenem Bild und der Projektion von Aussen.

Markus Wetzel und Urs Hartmann im Kunsthof
Besprechung

Bereits 1996 haben Markus Wetzel und Urs Hartmann den Kunsthof in Zürich bespielt und schon damals nutzten sie den aus einer Baulücke bestehenden Ort als Produktions- und zugleich Erlebnisort für unterschiedliche Belange. Vier Jahre später steht ihnen der Hof erneut zur Verfügung und wieder machen sie eine Werk- und Ereignisstätte daraus, diesmal aber gezielt um ein langfristigeres Ziel herum: Eine Küche, ein Bad und ein Film sollen entstehen.

Zürich — Kunsthof Zürich