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Das Sichtbare beinhaltet das Sichtbare ?

Seit dem Beginn ihres künstlerischen Engagements hat sich Maria Eichhorn, über subjektive Befindlichkeiten hinaus, nicht allein auf die Reflexion einzelner Lebensprozesse konzentriert, sondern sie, handle es sich um solche der Natur oder des menschlichen Daseins, stets von den Grundlagen ihrer Entwicklung erforscht und bildhaft interpretiert. Dabei geht es nicht allein um ihre Interpretation, sondern auch um ihre nachhaltige Veränderung. Im eigentlichen Wortsinn ist deshalb das künstlerische Anliegen von Maria Eichhorn ein öffentliches, das sich in seinen stets neuen Ausprägungen als ein dicht verästeltes, ideelles und bildhaftes Netzwerk in Form eines zwar leisen, aber nicht weniger präzisen und eindrücklichen work in progress präsentiert.

«Leervluchten» und «aircraft-retour»

In der Schweiz wurden Werke des belgischen Malers Raoul De Keyser erstmals 1986 im Rahmen einer Gruppenausstellung der Kunsthalle Bern vorgestellt, wo fünf Jahre später eine Einzelausstellung folgte. Das Kunstmuseum Luzern hat nun in einer Auswahl von Ölbildern und Arbeiten auf Papier die Entwicklung De Keysers weiterverfolgt, bis hin zu den jüngsten Werken, die im November des vergangenen Jahres umfassend in der Galerie Barbara Weiss in Berlin zu sehen waren.

Luzern — Kunstmuseum Luzern

Was wir machen, ist Seelenarbeit

Die Basler Galerie Fabian und Claude Walter verbindet derzeit in einer Ausstellung zwei fotografische Positionen, die kaum etwas gemeinsam haben: Annelies Strba zeigt in einer Diashow (mit drei Projektoren und Musik von Peter Ford aus London) ihren gesamten Zyklus «Shades of Time», Balthasar Burkhard präsentiert grosse Panorama-Luftaufnahmen von Städten – ähnliche Bilder werden von ihm auch an der Biennale von Venedig zu sehen sein. So gross die Unterschiede zwischen den beiden Künstlern auch scheinen, im Gespräch machen sie deutlich, dass sie vor allem in ihrer Haltung sehr viele Ähnlichkeiten sehen.

«Je vous fais citoyen de Tendre, mais de grâce, n’en dites rien.»

Qu’elles soient géographiques, métérologiques ou sentimentales, les cartes de Pierre Vadi préfèrent rester muettes et laisser circuler les formes mouvantes et dynamique de la vie même si celles-ci ne sont pas forcément, toutes, réjouissantes.

John Miller

Pour sa première rétrospective en France de l’artiste américain John Miller, Yves Aupetitallot et Lionel Bovier ont choisi de réunir au Magasin ses pièces en les répartissant de façon chronologique, à partir de 1983, selon cinq modules: peintures figuratives, dessins des années 80, reliefs et sculptures, séries de photographies, peintures de jeux télé. On comprend ainsi comment l’artiste a traversé l’emphase picturale des années 80, théories post-structuralistes dans la poche, et par quelles voies il a développé sa pratique artistique entre abjection et néo-critique de l’inconscient.

Werner von Mutzenbecher bei Gisèle Linder
Besprechung

Fliegende Balken und rotierende Prismen: Werner von Mutzenbecher zaubert, meist mit Schwarz und Weiss, die schwerelose Welt der Geometrie auf die Leinwand. Die Illusion scheint perfekt, doch schnell werden die verschiedensten Störungen sichtbar.

Peter Doig im Kunsthaus
Besprechung

Peter Doig gehört zu den Künstlern in Grossbritannien, die sich seit längerem neben und unabhängig von «Sensation» und «Neurotic Realism» mit Malerei beschäftigen. Das Kunsthaus Glarus bringt den ersten Überblick über das Werk des 1959 in Edinburgh geborenen und in den achtziger Jahren in London ausgebildeten Künstlers in die Schweiz.

Hlynur Hallsson im Kunstverein Hannover
Besprechung

Der junge isländische Künstler Hlynur Hallsson (*1968) nimmt in seinem Werk mannigfaltige Grenzziehungen vor – nur um sie alsbald zu überschreiten und ad absurdum zu führen. Jetzt hat er seine erste grosse Einzelausstellung im Kunstverein Hannover.

Johannes Wohnseifer im Museum Ludwig

Am 10. September 1967, als der Rennfahrer John Surtees in Monza den Grossen Preis von Italien errang, kam in Köln Johannes Wohnseifer zur Welt. Wenige Tage vor diesem überraschenden Sieg hatte On Kawara eines seiner Date-paintings angefertigt, auf dessen Rückseite die Aufschrift «Museum» zu lesen ist. Danach benennt Wohnseifer seine Ausstellung im Projektraum des Kölner Museums Ludwig, in der er Autobiographisches unbefangen mit Sportereignissen und Kunstphänomenen zusammenbringt.

Anne Chu bei Monica De Cardenas

Das Interesse der in New York geborenen Bildhauerin Anne Chu galt immer schon den kulturell aufgeladenen Zeichen: Bildern und Objekten, die durch Kultivierung von einer zweifelhaften Ursprünglichkeit entbunden sind. In einem neuen, von chinesischer Grabskulptur inspirierten Werkblock geht es der Künstlerin nicht um eine mögliche Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, sondern darum, in einer Formen- und Symbolsprache zu arbeiten, deren Vokabular sie kennt, und mit deren Bestandteilen sie mühelos umgehen und arbeiten kann.