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Brigham Baker — Der ewige Reiz der Vergänglichkeit

Der diesjährige Manor Kunstpreis des Kantons Zürich geht an Brigham Baker. Aufgefallen mit reduzierten Objekten und Installationen, die Bezüge zu unserer Lebenswelt und zum ­Verhältnis von Mensch und Natur zeigen, überrascht er im Kunstmuseum Winterthur mit Fotografien, die sich um ein klassisches Motiv der Malereigeschichte drehen: den Apfel. 

Andriu Deplazes — Bilder, die fragen und klagen

Der Zürcher Künstler mit Bündner Wurzeln entwirft märchenhafte Welten, in die auch religiöse Motive oder aktuelle politische Ereignisse Eingang finden. Menschen, Pflanzen und Tiere sind häufig in naturhaftem Urzustand dargestellt, zugleich begegnen sie uns in eigenartiger, staunend-fragender Entfremdung. Seit seinem ersten öffentlichen Auftritt anlässlich des Helvetia Kunstpreises auf der Liste parallel zur ART Basel 2017 hat Deplazes weitere Preise erhalten und einige Ausstellungen bestritten. Aktuell wird er im Bündner Kunstmuseum in Chur als Manor-Preisträger gezeigt, und neben Gemälden ist erstmals eine Fülle von Zeichnungen zu sehen.

Meret Oppenheim — La Spirale, ein Brunnen für Basel

Meret Oppenheim erfuhr erst ab den Achtzigerjahren späte Anerkennung. Direkt neben dem Bahnhof Basel SBB ist sie jetzt mit einem neuen Brunnen präsent, der in arbeitsteiliger Produktion realisiert wurde. Er geht auf das Konzept zurück, das die Künstlerin noch zu Lebzeiten für einen Garten der École Polytechnique Montagne Sainte-Geneviève in Paris vorsah. 

Kunsträume — Die Sattelkammer, ein dynamischer Treffpunkt im Universitätsquartier
Fokus

Der Kunstraum Sattelkammer zählt zu den lebendigsten Kunstorten in Bern, wobei er sich nicht nur als Plattform für Ausstellungen versteht, sondern den Austausch über Gattungsgrenzen pflegt. Die transparente Raumsituation prägt dabei, auch im übertragenen Sinn, das vielfältige Programm.

Judith Kakon — Objekte mit mehrfachem Bildsinn

Semantische Verschiebungen und mehrfacher Bildsinn zeichnen die Werke von Judith Kakon aus. Was als Uneindeutigkeit aus­gelegt werden könnte, greift jedoch Strukturen gegenwärtigen Arbeitens und Konsumverhaltens passend auf. Die in Basel ­lebende Künstlerin zeigt, wie man geschickt mit kapitalis­tischen Slogans jonglieren und skulptural an die Geschichte des Ready­mades anknüpfen kann. Nun ist sie mit ihren Arbeiten im o. T. Raum für aktuelle Kunst in Luzern zu Gast. 

Hannah Weinberger — We didn’t want to leave

Hannah Weinberger est la lauréate de la première édition du Swiss Emerging Artist Prize 2018. Ce prix est l’occasion d’une exposition au CAC Genève. La jeune bâloise propose d’occuper tout l’espace avec une œuvre sonore unique et éphémère. Surprenante expérience immersive qui se termine au 4e étage avec un film auquel elle a prêté sa voix à la bande-son.

Le visioni di Santa Lucia — Nostra signora del caso

Lo spazio la rada ospita ‹Le visioni di Santa Lucia›, una mostra a cura di Larissa Foletta, che presenta cinque artiste accomunate da una riflessione sul femminile caratterizzata da una decostruzione degli stereotipi di genere attraverso una riappropriazione dello sguardo. 

Das Grosse Rätsel - Das Raubtier
Ansichten

An den Löwen von Lanzarote glaubt heute niemand mehr. Früher erzählte man seinen Kindern von diesem gefrässigen Raubtier, um dem Nachwuchs so die Lust am Spiel in den tatsächlich nicht ganz ungefährlichen Lavafeldern der Timanfaya zu nehmen.

Resonating Spaces — Raumkompetenz avant la lettre
Besprechung

Mit Räumen zu arbeiten, ist eine Auseinandersetzung mit Klang, Realität, Sichtbarkeit und vielem, was Fragen aufwirft und sich der Sprache entzieht. Fünf Künstlerinnen, deren Schaffen eine «prozesshafte Qualität von Räumlichkeit» eigen ist, stellen auf Einladung von Theodora Vischer erstmals gemeinsam aus.

Tadeusz Kantor — Gestern war die Welt noch weiss

Die Grenze zwischen Lebendigsein und Sterben ist flüchtig. Eine unsichtbare Linie wird zur Substanz für eine Auseinandersetzung mit beiden Zuständen, die doch eins zu sein scheinen und die vom Persönlichen in einen grösseren Kontext führen: Alltägliches wird zur paradoxen, existenziellen Gegenüberstellung.