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Jorge Macchi

Damit eine seiner Arbeiten funktioniert, ist billiger, gut deckender Nagellack vonnöten; teurer taugt dazu nicht. Konziser als in dieserGrundvoraussetzung lässt sich dasWerk von Jorge Macchi nicht zusammenfassen. Denn der Argentinier versteht es, Alltägliches so aufzubereiten, dass es den urbanen Kreisläufen von Entstehen und Vergehen entkommt. Künstlerisch imprägniert, existieren die Dinge dann weiter. So schafft er eine Enzyklopädie des Alltags, die nur wenige Einträge hat und die man trotzdem nicht mehr schliessen möchte.

Zürich — Peter Kilchmann

Wenn Kunst und Cadillac sich überholen

El Lissitzky, Frank Stella, Victor Vasarely: Abstrakte Kunst interessiert wieder, wie diverse aktuelle Ausstellungen belegen. Die Werke der Ur-Geometer der Moderne sind für eine junge Westschweizer Generation Material, sie re- und dekonstruiert all jene FormenundZeichen,die längst imPrägestock derKulturindustrie aufgegangen sind. Ihr Held: John Armleder.

Pavel Schmidt

Er lässt in überdimensionierte Reagenzgläser roten und weissen Wein fliessen. Er macht eine Leukoplastik. Er sprengt Gartenzwerge, die Aphrodite von Botticelli und den David von Michelangelo in die Luft. Und er verfasst einen bildnerischen Kommentar zum Werk von Franz Kafka. Pavel Schmidts Kunstwelt ist weit. Sie ist so weit wie sein Aktionsradius, der von München nach Bern, von Solothurn nach Biel und von Paris nach Genua reicht - und sich darin äussert, dass sein eigentliches Atelier das Auto ist und sein ständigerWohnsitz Autoraststätten und Hotels sind.

Basel — Museum Tinguely

Christian Marclay

Dans cette exposition inédite Christian Marclay a choisi de surprendre le visiteur rodé à la singularité de sa démarche transversale entre le sonore et le visuel. L'artiste propose une sélection de photographies très révélatrices de ce lien métonymique, dans lesquelles le plaisir esthétique surpasse souvent la dimension conceptuelle.

Genève — MAMCO Genève

Marco Poloni

Marco Poloni espone alla rada un progetto complesso intorno alla figura del fisico scomparso Ettore Majorana, il progetto comprende una serie di fotografie e tre filmati, di cui uno presentato in prima visione assoluta. Come spesso accade nelle sue opere, l'artista percorre la storia recente della nostra epoca, cogliendo l'occasione per affrontare temi di attualità

Locarno — la rada

Michael Sailstorfer
Besprechung

Nachts sieht man es schon von fern leuchten, das grüne H auf gelbem Grund, das neben dem Wartehäuschen mit dem Versprechen winkt:Von hier aus kommst du fort. Eigentlich ein klares Signal. Nur dass es in diesem Fall aus luftiger Höhe, dem hell erleuchteten Inneren der Schirn Kunsthalle blinkt

Frankfurt/M — Schirn Kunsthalle

«Traces du Sacré»

Ist Gott fotogen? Im Paparazzi-Zeitalter eine brennende Frage, geht es doch immer um das Glauben beim Sehen. Die Ausstellung spürt dem Heiligen nach. Nach der Entzauberung der Welt, so die These Heideggers, bringt die Kunst «den Sterblichen eine Spur der in der Opazität der Welt versteckten Götter».

Autofriedhof
Besprechung

Das ältesteAutomodell stammt ausdemJahr 1923.Hunderte von weiteren Oldtimerwracks bilden in Kaufdorf im Berner Gürbetal eine Art Toteninsel - die ideale Kulisse für die vom Ex-Kulturminister Heinrich Gartentor initiierte und organisierte Freilicht- Kunstausstellung mit 22 Künstlerinnen und Künstlern.

Bessie Nager

Man muss sich ziemlich konzentrieren, um in den nächtlichen Stadtlandschaften von Bessi Nager die einzelnen, oft unscharf reproduzierten Motive noch ausmachen zu können. Die virtuellen Cityscapes muten wie vibrierende Teppiche an und visualisieren das Datenuniversum des Hyperspace.

Ryan Gander

Ryan Gander zeigt in der Kunst Halle St.Gallen 15 Arbeiten als Gesamtinstallation - ein vielteiliges Verwirrspiel von hermetischen Geschichten. «Something Vague», die erste institutionelle Einzelausstellung des 1976 geborenen Briten, ist ein sinnliches Substrat kognitiver Prozesse.

St. Gallen — Kunst Halle Sankt Gallen