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Junge Schweizer Kunst im Centre PasquArt
Besprechung

Nie war die Kunst so international. Billiges Reisen hat die jungen KünstlerInnen zu Nomaden gemacht. Sie sind überall, nirgendwo und selten in der Schweiz. «In diesen Zeiten – c’est le moment» gibt Gegensteuer. 27 in der Schweiz arbeitende Kunstschaffende, im Schnitt um 35 Jahre alt, bespielen im Centre PasquArt in Biel zwanzig Räume.

Silvia Bächli in der Galerie Skopia
Besprechung

Silvia Bächli (*1956) ist in Genf keine Unbekannte, ganz im Gegenteil. Schon 1994 war sie mit einer Ausstellung im Centre d’art contemporain vertreten. 1998 wurde ihr der Preis der Genfer Kantonalbank zugesprochen; zu diesem Anlass zeigte damals das Musée d’art et d’histoire eine Übersicht über ihr Schaffen.

Genève — Skopia

William Eggleston im Museum Ludwig
Besprechung

«Weisst du, ich hätte selbst gern so ein Geheimlabor», soll William Eggleston zu seinem Reisebegleiter Walter Hopps gesagt haben, als die beiden 1973 das Gelände des geheimen Atomwaffen-Testlabors in Los Alamos, New Mexico passierten. Unter dem Titel «Los Alamos» präsentiert das Museum Ludwig jetzt eine Werkgruppe – zugleich ein Portfolio – von 75 Fotografien, die von 1966 bis 1974 in den amerikanischen Südstaaten entstanden sind.

«Hardcore» im Palais de Tokyo
Besprechung

Unruhige Zeiten seit dem 11.9. – was als Kampf gegen den internationalen Terrorismus und «Enduring Freedom»-Propaganda kriegerisch gipfelt, ist die Speerspitze einer langen Debatte über Gewalt und Verbrechen. 15 Künstler und zwei Gruppen wurden eingeladen, diese Problematik als einen neuen Aktivismus zu vertreten.

Ayse Erkmen im Kunstmuseum

Ayse Erkmen lässt sich ganz auf die spezifische Situation vor Ort ein, weckt Fragen und stellt mit kargen Eingriffen unausgesprochene kulturelle und funktionale Zusammenhänge her. Oft wirkt sie an Orten des Übergangs, dort, wo sich neue Verbindungen ergeben. In St. Gallen hat sie das naturhistorische Depot geplündert und die Räume des Kunstmuseums in ein Uhrgehäuse umfunktioniert: «Kuckuck» nennt sie vielsagend und augenzwinkernd die St. Galler Ausstellung.

St. Gallen — Kunstmuseum St.Gallen

Richard Artschwager im Kunstmuseum

Richard Artschwager, einer der einflussreichsten amerikanischen Konzeptkünstler seit Mitte der sechziger Jahre, ist zur Zeit mit zahlreichen Zeichnungen, Bildern und einigen Objekten im Kunstmuseum Winterthur vertreten. Das Kunstmuseum kann sich rühmen, die weltweit umfassendste Sammlung seiner Zeichnungen zu beherbergen. Die ausgewählten Werke aus dem vielschichtigen ?uvre zeigen Artschwager als Meister der visuellen Täuschung.

Bewitched, Bothered and Bewildered im migros museum Zürich
Besprechung

Der Aspekt des Unheimlichen vermag Raumstrukturen zusätzlich aufzuladen. Dass sich derartige Vorgänge eher emotional denn konzeptuell erschliessen, thematisiert gegenwärtig eine Gruppenausstellung im Migrosmuseum.

Mathis Vass in der Fabian & Claude Walter Galerie
Besprechung

Da bläht sich etwas auf: In der mit «Blow-Up» betitelten Bildserie verbirgt sich eine Rezeptur, die das Prinzip der Bildentstehung verrät: Malerei ist Zeichnung ist Malerei. In der Fabian & Claude Walter Galerie sind neue Blow-Ups des in Basel lebenden Zürcher Malers Mathis Vass (*1971) zu sehen.

Isa Genzken in der Kunsthalle
Besprechung

Seit über 20 Jahren beeindruckt die deutsche Künstlerin Isa Genzken (*1948) mit einer formalen und medialen Vielfalt: mit Skulpturen, Fotografien, Filmen, Büchern, Collagen sowie Arbeiten auf Papier und Leinwand. In ihrer jüngsten Werkpräsentation, die auf die letzten zwei Jahre fokussiert, überrascht sie mit einer Gruppe theatralischer Mikroszenarien, in denen sich die latent in ihrem Werk stets mitreflektierte Brüchigkeit menschlichen Daseins auch visuell in den Vordergrund drängt.

Zürich — Kunsthalle Zürich

Stefan Sulzberger in der Galerie Michel Fischer
Besprechung

Zeitgenössisch arbeitende Künstler, die nicht in den Zentren wohnen, haben oft Mühe, sich Gehör zu verschaffen. Wie das Beispiel des Schaffhausers Stefan Sulzberger (34) zeigt, ist die Struktur des Manor-Preises in dieser Hinsicht ein gültiges Förderungsvehikel.

Basel — Michel Fischer