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Theaster Gates — Basels Schwarze Madonna

Vor fünf Jahren verwandelte Theaster Gates hundert Marmorplatten aus den Toiletten eines Bankgebäudes in eine Währung. ‹In Art We Trust› hiess die Intervention an der Art Basel, welche die Stony Island Arts Bank, ein Kultur- und Quartierzentrum in Chicago, finanzierte. Der Titel bleibt ein Credo, auch wenn die jetzige Interaktion im Kunstmuseum Basel zwischen symbolischen und Kapital-Werten diskreter bleibt. 

Batia Suter – Ins Bild vernäht auf unterschwellig sinnhafte Weise

Gleich drei Ausstellungen zeigt die Schweizer Künstlerin derzeit in Paris. Öffnete ihre assoziative Arbeit bisher eine künstlerisch-spielerische Weiterführung des warburgschen ‹Atlas Mnemosyne›, wendet sie sich neuerdings den hypnotisch-halluzinatorischen Dimensionen einer durch Bilder codierten Welt zu – und das mit ästhetisch sensiblem Sinn.

Jan Jedlicka — Von Horizont zu Horizont

Jan Jedlicka schafft nicht nur in seinen Gemälden, sondern auch in seinen in analoger und grafischer Technik umgesetzten Fotoarbeiten Werke unendlich reicher Texturen und Nuancen. Um ein kleines Strandstück kreisend, können sie zum Dokument der Einzigartigkeit der Dinge, aber auch ihrer Vergänglichkeit werden.

Fischli/Weiss — Es steht ein Haus in Oerlikon

Die Arbeit ‹Haus› von Peter Fischli und David Weiss hat vor der Offenen Rennbahn in Zürich Oerlikon ein permanentes Zuhause gefunden – und überzeugt als Kunstwerk im öffentlichen Raum, das sich nicht aufdrängt und hervorragend mit der Umgebung korrespondiert.

Neuer Norden Zürich — Sensationen des Gewöhnlichen

Bis Anfang September ist in Schwamendingen, Oerlikon und Seebach die Ausstellung ‹Neuer Norden Zürich› zu sehen, die auf Initiative der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum entstand. Rund 30 Kunstschaffende erforschen die baulichen und gesellschaftlichen Veränderungen der Quartiere.

Alfredo Jaar — Realitätsprüfung im Neuen Norden von Zürich

Alfredo Jaar als rastlos zu bezeichnen, ist wohl keine Übertreibung. Laut eigener Aussage ist er 250 Tage im Jahr auf Reisen, um sich mit den oft schonungslosen Realitäten dieser Welt auseinanderzusetzen. Jetzt ist auch Zürich unter dem Brennglas: Für das Projekt ‹Neuer Norden› schlägt Jaar einen einfachen, aber optimistischen Perspektivenwechsel vor. So lässt er mitten auf dem Marktplatz in Oerlikon die Gleichung ‹Kultur = Kapital› über der Fassade eines Warenhauses in Grossbuchstaben aufleuchten.

Kunstklima — Brüssel

Bedingt durch die in Brüssel situierten EU-Institutionen wohnen hier viele Expats, Beamte und Lobbyisten multinationaler Grosskonzerne, deren Vertreter/innen sich im EU-Viertel aufhalten und mit dem Rest der Stadt keinen Kontakt haben. Zugleich ist Brüssel kulturell sehr durchmischt.

Friedrichshafen — Kunstverein Friedrichshafen

Manuel Burgener — Tout est dans le détail

Avec l’exposition de Manuel Burgener, le Centre d’art Pasquart de Bienne propose une expérience aux frontières de la perception. L’artiste bernois joue sur l’équilibre précaire des apparences. Un projet auquel s’ajoute un catalogue, ouvrage des plus surprenants qui est une porte d’entrée effective dans son travail.

Una Szeemann — Terra mirabilis

La Kunsthalle Winterthur ospita ‹In, um es herum und unterhalb›, esposizione personale di Una Szeemann a cura di Oliver Kielmayer. Senza soluzione di continuità prosegue la ricerca dell’artista sulle zone di confine della percezione, definite dall’artista i paesaggi del subconscio.

Judith Clark — Feine Nagelstiche
Besprechung

Die Ausstellungsmacherin Judith Clark etabliert im Atelier Amden keine Kunstwerke, sondern ein Sensorium für Raum, Zeit und Ort. Ein Abtasten des Amdener Hangs mit einem seiner Gebäude, dem es sich in Ruhe und mit Achtsamkeit zuzuwenden gilt. Vor allem auf die Nägel fällt der Blick.