Die Druckwerkstatt Olten, das Dienstleistungszentrum für audiovisuelle Medien Tweaklab und der Kunstbetrieb Münchenstein produzieren Kunstwerke im Auftrag von Künstlern und Künstlerinnen, von Grafik-Vereinen, Filmproduktionsfirmen oder für Projekte im öffentlichen Raum. Welches Selbstverständnis entwickeln die unterschiedlichen Betriebe, wie gehen sie mit ihrer Unsichtbarkeit, wie mit Werkstattromantik und Gruppenfotos um und wie wirkt sich die Finanzkrise aus? Der Medienspezialist Hanspeter Giuliani, der Druckexperte Urs Jost und die Allrounderin Annina Zimmermann im Gespräch mit Brita Polzer
Jenny Holzer zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Sprache ist ihr primäres Medium. Die Texte, die sie auf LED-Bändern, Public Screens und jüngst auch als Projektionen zeigt, sind kurz und prägnant. Sie behandeln Themen wie Krieg, Gewalt und Unterdrückung. Anlässlich der ersten umfassenden Einzelausstellung ihres Schaffens in der Schweiz ist in Basel, Zürich und Baselland eine Auswahl ihrer Texte als temporäre Projektionen zu sehen. Im folgenden Gespräch erläutert Jenny Holzer ihren Umgang mit dem öffentlichen Raum.
YouTube mag uns daran gewöhnt haben, im Museum ist es noch
eher neu: Historie ist vielfarbig, unübersichtlich, überfordernd - beim Blick auf die jüngere Zeitgeschichte wird dies besonders deutlich. Renée Green (*1959) inszeniert sie im Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne folgerichtig als ausufernden Bild-Exzess. Im Gespräch gibt die Amerikanerin Orientierungshilfe.
Pour sa treizième édition, le festival des Urbaines de Lausanne consacrée aux créations artistiques émergeantes, propose un intriguant itinéraire à la découverte de la ville et des ses espaces culturels. Federica Martini, curatrice et critique d'art italienne responsable du programme des arts visuels de cette édition, nous promène à travers la ville.
In occasione di «Les Urbaines» a Losanna, festival interdisciplinare dedicato alla creazione artistica emergente, l'artista italiana Rä di Martino espone due istallazioni video a «Doll», uno dei diversi spazi indipendenti d'arte contemporanea che animano il dinamico paesaggio artistico della capitale vodese.
In den späten Siebzigerjahren entflieht sie der Enge der Schweiz, wird in Paris Theater- und Filmschauspielerin, später bildende Künstlerin. Doch erst in Berlin «explodiert» ihre Malerei. Literatur, Kunst und Vision werden zum expressiven Bühnenstück. Peter Fischer zeigt Valérie Favre erstmals in der Schweiz.
Was ist zu sehen, mit dem Ende vor Augen? Mit einem irreführenden Titel aus dem journalistischen Jargon zeigt das Musée d'art moderne de la ville de Paris Werke von zwölf internationalen Künstlern, geschaffen in ihrem letzten Lebensjahr. Ein Bilderreigen zwischen Angst, Wut, Ironie und Abklärung.
Das Kunstmuseum Thurgau zeigt neue installative Arbeiten des deutschen Konzeptkünstlers Olaf Nicolai. Angeregt durch den Ausstellungsort in der Kartause Ittingen entstanden Werke, die sich kühl und reflektiert mit Einsiedlertum, modularer Architektur, Mythos und Überhöhung auseinandersetzen.
Mit dem Preis «The Missing Link» würdigt das Psychoanalytische Seminar Zürich den interdisziplinären Austausch zwischen der Psychoanalyse und anderen Disziplinen. Ausgezeichnet wurde diesmal der Künstler Gregor Schmoll, dessen Arbeiten nun im Kunstraum Walcheturm gezeigt werden.
Ob geschüttelt oder gerührt, die gekonnte Zubereitung von Wodka-Martinis hat zahlreiche Filmdialoge bereichert. Der Hauch von Glamour und Verführung, der dem Kult-Drink der Sechzigerjahre anhängt, schwingt auch in den Arbeiten von Maya Bringolf mit, durchmischt von Momenten des Abgründigen und Absurden.
Wende und Euphorie, Umbruchszeit und Zwischennutzung, Neuordnung und Konsolidierung - welche Anziehungskraft der Möglichkeitsraum Berlin seit dem Mauerfall international ausgeübt hat und wie künstlerische Werke dadurch inspiriert wurden, zeigt eine sehenswerte Ausstellung in der Berlinischen Galerie.
Tief taucht man in der Kunsthalle Bern in Litauens Atmosphäre ein, findet sich also in der Mitte Europas. Der Video- und Filmkünstler Deimantas Narkevičius zeigt nur auf den ersten Blick Dokumentationen. Vielmehr bietet er dichte Bilderzählungen, die Fragen nach dem Umgang mit der Geschichte stellen.
Bis anhin war Judith Albert vor allem mit einzelnen Arbeiten in Gruppenausstellungen präsent. Der Überblick über ihr aktuellstes Schaffen im Kunstmuseum Luzern rückt Konstanten ihres Werks ins Blickfeld. Zu sehen sind sieben neue Videos, allesamt 2009 entstanden.