Sicherlich auch als Folge der unliebsamen Konfrontation mit eingeschränkten Zutrittsberechtigungen im herrschenden Kunstbetrieb beschloss Eliezer Sonnenschein 1994, uneingeladen an Ausstellungen im Tel-Aviv Museum of Art teilzunehmen. An geeigneten Orten fügte er in der Manier eines Guerillakünstlers den bestehenden Ausstellungen seine Gipsobjekte hinzu und beanspruchte so ganz unmissverständlich ein Mitspracherecht. Heute ist er auch im institutionellen Rahmen zu einem gern gesehenen Gast geworden, eine gute Gelegenheit, das Moment der Subversion ein wenig in den Hintergrund zu stellen.
10/2002
Editorial
Éditorial